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TuS Niederaden
"TuRa wird noch Punkte lassen"

Tus Niederaden: Trotz Rang zwei bescheiden
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Hinter Spitzenreiter TuRa Bergkamen lauert der TuS Niederaden auf Platz zwei in der Kreisliga A. Trainer Erik Sobol beurteilt die Lage dennoch nüchtern.

Ein Grund für die vorsichtige Haltung des Coaches mag die 0:2-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den MSC Holzwickede sein. Bei dem Gedanken an den Auftritt seiner Elf schwillt Sobol auch Tage danach noch der Kamm. „Das war ganz schlecht, aber das hat sich in der Woche davor schon angedeutet, als wir mit viel Glück 2:1 gegen den Kamener SC gewonnen haben“, schimpft Niederadens Übungsleiter und lässt keine Ausreden gelten: „Ich will das nicht auf den ungewohnten Kunstrasenplatz schieben, aber einige standen ein bisschen neben sich.“

Dabei steht der TuS im Moment recht gut da. Im Vorjahr reichte es lediglich zu Platz 13. Sobol, der zwar seit 1974 im Verein ist, aber erst im Sommer als Cheftrainer zurückkehrte, betreibt Ursachenforschung: „Im letzten Jahr haben im Winter drei Leistungsträger den Klub verlassen, dazu kam ein bisschen Verletzungspech.“

Niederaden kommt über die starke Defensive

Als der 44-Jährige dann nach Niederaden zurückkehrte, brachte er sieben Akteure von seinem alten Verein, der aufgelöst worden war, mit. Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Christian Rixe schmiedete er ein starkes Kollektiv. „Es gibt keinen Spieler bei uns, der besonders auffällt. Jeden Sonntag könnte ich jemand anderes nennen, der herausgeragt hat“, erzählt Sobol. Prunkstück seiner Truppe ist die Hintermannschaft: „Wir sind vielleicht nicht die spielerisch stärkste Mannschaft, aber wir verfügen über eine sehr gute Defensive. Mit Christian Neus haben wir einen Libero, der das Team super organisiert. Dazu kommen zwei starke A-Liga-Torhüter.“

Zwar steht Niederaden derzeit auf Platz zwei hinter dem um acht Zähler enteilten TuRa Bergkamen, doch Sobol weiß, dass der Schein trügt: „Wenn man sich die Tabelle ansieht, erkennt man, dass es bis zur zweiten Tabellenhälfte nur wenige Punkte sind. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ In der Tat sitzt den Niederadenern die Konkurrenz massenweise im Nacken. Zwischen dem TuS auf Rang zwei und dem Türkischen SC Kamen auf Position 13 liegen gerade einmal sechs Zähler Differenz. Demgemäß bleibt Sobol wachsam: „Mit einer schlechten Serie kann man leicht in die untere Hälfte rutschen. Es ist so eng in der Liga, da kommt es auf die Tagesform an.“

Sobol will Saisonziel nicht nach oben korrigieren

Eine Korrektur des Saisonziels hält der Linienchef daher für unangebracht. „Von unserer Zielvorgabe, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, weichen wir nicht ab“, bleibt Sobol mit beiden Beinen auf dem Boden. Nach seiner Meinung wird auch der noch ungeschlagene Klassenprimus aus Bergkamen noch straucheln: „Sie sind keine Übermannschaft, auch sie werden ihre Punkte noch lassen.“

Die nächste Gelegenheit, deren drei zu ergattern, bietet sich für den TuS Niederaden am kommenden Sonntag gegen den SuS Lünern, der nur drei Punkte entfernt ist. Die Lünerner sind das perfekte Beispiel dafür, wie schnell man in dieser Kreisliga A durchgereicht werden kann. Auch Sobol hat dies erkannt, denn: „Sie standen vor kurzem auf dem zweiten Platz, jetzt haben sie zweimal verloren und schon stehen sie im Mittelfeld. Das wird ein sehr enges Spiel.“ An Motivation dürfte es seinen Kickern nach der schwachen Partie vom letzten Sonntag jedenfalls nicht mangeln.

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