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BVB U19: Eickel-Interview
"Der Zeitpunkt war sehr ungünstig"

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BVB U19: Sascha Eickel im Interview
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Mit dem Westfalenpokalfinale am Donnerstag beim FC Schalke 04 endet für Sascha Eickel seine dreijährige Trainertätigkeit im Dortmunder Nachwuchs.

Dabei wäre sein Vertrag noch bis zum 30. Juni 2014 gelaufen. Seine persönliche Bilanz fällt durchwachsen aus, wie er im Interview verrät.

Sascha Eickel, wie wichtig ist Ihnen Ihr Abschiedsspiel?

Es ist schon eine besondere Partie. Wir sind Titelverteidiger, aber wie schon im letzten Jahr Außenseiter. Die Schalker sind völlig verdient Westdeutscher Meister geworden und gehen als Favorit ins Spiel. Wir können aber gut mit unserer Rolle leben, denn es ist ein echtes Endspiel, nicht nur im Turnierverlauf, sondern auch für die Mannschaft in dieser Konstellation und mich persönlich.

Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Durchwachsen. Ich bin als B-Jugendtrainer gekommen und musste die Mannschaft leider verlassen, um die A-Jugend vor dem drohenden Abstieg zu retten. Damals mussten wir mit der B-Jugend auf die mögliche Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft verzichten, weil wir die Topspieler hochgezogen haben. Im letzten Jahr sind wir mit der U19 Fünfter geworden und haben den Westfalenpokal gewonnen. Wenn man das sieht, ist der neunte Rang in diesem Jahr schon enttäuschend. Das ist mit Sicherheit nicht der Anspruch von Borussia Dortmund. Dafür gibt es viele Gründe, auch Dinge, die strukturell eine Rolle gespielt haben.

Was meinen Sie?

Das, was ich als Trainer verantworten muss, verantworte ich. Aber es gibt einige Dinge, für die ich einfach nicht verantwortlich bin.

Welche Dinge sind das?

Dazu möchte ich mich nicht äußern.

Sind durch die Erfolge der Profis auch die Anforderungen an den Nachwuchs gewachsen?

Definitiv. Es wird immer schwieriger, Spieler aus der Jugend im Bundesligateam zu platzieren. Der Flaschenhals wird nach oben immer schmaler.

Wie geht es mit Ihnen weiter?

Der Zeitpunkt, an dem man mir mitgeteilt hat, dass es keine weitere Zusammenarbeit mehr geben wird, war sehr ungünstig für mich. Es war fast schon Mitte April und die Personalplanungen bei anderen Vereinen waren zum Teil abgeschlossen. Ich würde mich aber über eine neue Herausforderung im Sommer freuen und es gab bereits vier Kontakte. Es wäre auch jederzeit möglich, meinen Vertrag aufzulösen.

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