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England
"Eine fantastische Nacht": Genie Özil versprüht wieder Glanz

Foto: dpa

Mesut Özil durfte endlich mal wieder ran für den FC Arsenal, er stand sogar in der Startelf - und wurde trotz einer guten Leistung ausgewechselt. Dennoch tankte der Ex-Nationalspieler Selbstvertrauen.

Mesut Özil lehnte nach seinem Geniestreich entspannt an der Werbebande, als um ihn herum alle ausflippten. Die Fans des FC Arsenal brüllten und donnerten vor Begeisterung die Bierbecher in die Luft, seine Mitspieler begruben ihn jubelnd unter sich. „Verrückt und unglaublich“ war für Özil das irre Aus im Ligapokal-Achtelfinale beim FC Liverpool auch wegen dieser Szene.

Sekunden zuvor hatte der Weltmeister von 2014 geglänzt wie zu besten Zeiten. Im Sprint rettete Özil den Ball vor dem Toraus, bereitete mit einer geschmeidigen Bewegung sodann per Hacke das zwischenzeitlich 4:2 der Gunners vor. Die Pleite im Elfmeterschießen konnte er, nachdem es nach der regulären Spielzeit 5:5 (3:2) gestanden hatte, zwar nicht verhindern. Aber das durfte der 31-Jährige verschmerzen - weil er viel Eigenwerbung betrieb.

„Er war sehr gut, mit einer positiven Einstellung und den Qualitäten, die dem Team helfen“, lobte Arsenals Teammanager Unai Emery. Drei Tore hatte Özil bis zu seiner Auswechslung in der 65. Minute vorbereitet und sich im ersten Spiel nach fünf Wochen offenbar für die kommenden Aufgaben empfohlen. „Die Möglichkeit ist vorhanden“, sagte Emery, „dass er am Samstag dabei sein wird“.

Dann wollen die Londoner gegen die Wolverhampton Wanderers ihre Attacke auf die Champions-League-Plätze starten, der große Hoffnungsträger dafür heißt überraschend wieder: Mesut Özil. „Er hat Räume gefunden, klare Chancen vorbereitet, Ruhe am Ball bewiesen. Eben alles, was wir brauchen! Es war eine fantastische Nacht“, schwärmte Arsenals langjähriger Angreifer Ian Wright auf Twitter.

Özil, über dessen Weggang immer wieder spekuliert worden war, durfte diese verrückte Niederlage deshalb als persönlichen Sieg feiern. „Im Elfmeterschießen zu verlieren ist immer hart“, schrieb er bei Instagram: „Aber wir nehmen definitiv ein paar positive Dinge mit.“ sid

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