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WM-Quali
Eine Weltelf der Gescheiterten

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Alaba, David alaba, Österreich
Alaba, David alaba, Österreich Foto: dpa
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Viele Stars des internationalen Fußballs sind bei der WM in Russland nicht dabei. Ein Team aus Quali-Verlierern könnte weit kommen. Eine Spekulation.

Tor

Gianluigi Buffon (39, Italien/Juventus Turin): Ihn werden die Fans im Sommer 2018 wohl am meisten vermissen. Der populäre "Gigi" ist nicht nur in Italien ein Volksheld, sondern auf der ganzen Fußball-Welt ein Idol. Der Rekord von sechs WM-Teilnahmen bleibt dem viermaligen Welttorhüter (2003, 2004, 2006, 2007) nach dem Playoff-K.o. Italiens gegen Schweden verwehrt.

Abwehr

Sokratis Papastathopoulos (29, Griechenland/Borussia Dortmund): Vielleicht die einzige Schwachstelle in unserer Welt-Elf der Gescheiterten. Der BVB-Abwehrchef gehört nicht zu den besten Verteidigern der Welt, aber zu den stärksten Innenverteidigern in der Bundesliga. Seine Qualitäten langten nicht, um sich mit Griechenland nach der WM 2010, EM 2012 sowie WM 2014 zum vierten Mal in Folge für ein großes Turnier zu qualifizieren. Kroatien war für die Griechen in den Playoffs beim 0:0 und 1:4 einfach eine Nummer zu groß. Giorgio Chiellini (33, Italien/Juventus Turin): Das Juve-Urgestein (seit 2004 in Turin unter Vertrag) wollte mit Italien nach 2010 und 2014 endlich wieder eine WM-Vorrunde überstehen. Doch statt einer Reise nach Russland kann der 96-malige Nationalspieler im Juni und Juli jetzt einen langen Urlaub planen. David Alaba (25, Österreich/FC Bayern München): Deutscher Meister (6), DFB-Pokalsieger (4), Champions-League-Sieger (1) und Weltpokal-Sieger (1) - und das alles mit 25 Jahren. Doch eine WM-Teilnahme gehört nicht zu seinen Erfolgen. Er hat leider den falschen Pass. Bei der DFB-Elf wäre er auf der linken Abwehrseite unverzichtbar und nebenbei wahrscheinlich schon Weltmeister.

Mittelfeld

Arjen Robben (33, Niederlande/FC Bayern München): Er hat als Vereinsfußballer alles erreicht. Mit den Niederlanden reichte es für Robben bis dato zur Vize-Weltmeisterschaft 2010 und Platz drei bei der WM 2014. Der ganze große Wurf bei der WM bleibt dem Flügelflitzer der Bayern in seiner Karriere wohl verwehrt. Die Niederländer mussten in der Qualifikation Frankreich und Schweden den Vortritt lassen. Arturo Vidal (30, Chile/FC Bayern München): Die Chilenen um ihren "Krieger" Vidal müssen die WM auch vor dem TV-Gerät verfolgen. Der Zweite des Confed-Cups - 0:1 gegen Deutschland im Finale - zählte für die WM in Russland zu den Mitfavoriten. Blöd nur, dass Arturo Vidal, Alexis Sanchez und ihre Kollegen schon in der Südamerika-Qualifikation auf dem Weg nach Osteuropa stecken blieben. Henrikh Mkhitaryan (28, Armenien/Manchester United): Der ehemalige Dortmunder wurde zuletzt sechsmal in Folge zu Armeniens Fußballer des Jahres gewählt. Leider ist er in seiner Heimat konkurrenzlos. Ringen ist in dem Land im Kaukasus Volkssport. Bis auf Mkhitaryan sind alle anderen Nationalspieler in ihrer Heimat Unbekannte. Vielleicht hätte "Micky" Ringer werden sollen, um mal von einer WM-Teilnahme träumen zu dürfen. Armenien war in der Qualifikation in einer Gruppe mit Polen und Dänemark chancenlos. Riyad Mahrez (28, Algerien/Leicester City): Vielleicht ist er nicht jedem Fußball-Fan ein Begriff - sollte er aber. Im vergangenen Jahr wurde Mahrez mit Leicester City nicht nur sensationeller Englischer Meister, sondern auch zum besten Premier-League-Profi der Saison 2016/17 gewählt. Obendrauf gab es noch den Titel für Afrikas Fußballer des Jahres. Für eine WM-Teilnahme würde er wohl all diese Trophäen tauschen.

Angriff

Gareth Bale (28, Wales/Real Madrid): 2016 führte Bale die Waliser in Frankreich noch sensationell ins EM-Halbfinale, wo erst gegen den späteren Europameister Portugal Endstation war. Jetzt wollte er die Briten auch zur WM führen - ohne Erfolg. Bale, der im Sommer 2013 für die damalige Rekordablöse von 101 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu Real Madrid wechselte, scheiterte mit den Walisern in der Quali an Belgien und Serbien. Pierre-Emerick Aubameyang (28, Gabun/Borussia Dortmund): Dortmunds Torjäger teilt dasselbe Schicksal wie Georg Weah. Der ehemalige Superstar des AC Mailand und Paris St. Germain wurde sowohl in Italien, als auch Frankreich Meister. Weah erhielt persönliche Auszeichnungen, wie die zum Weltfußballer (1995), Afrikas Fußballer des Jahres (1989, 1994, 1995) und später sogar die zu Afrikas Fußballer des Jahrhunders. Sein Pech: Weah spielte für Liberia. Eine WM-Teilnahme war für eine Nation wie Liberia mit nur einem Spieler von Weltklasse-Format unrealistisch. Dieses Problem dürfte auch Aubameyang - ebenfalls Afrikas Fußballer des Jahres (2015) - kennen... Alexis Sánchez (28, Chile/FC Arsenal London): Der Copa-América-Sieger von 2015 und 2016 muss weiter von dem ganzen großen Titel träumen. Dabei sind die Chilenen um ihre Superstars Arturo Vidal und Alexis Sánchez im besten Alter, um nicht nur einen kontinentalen Titel in Südamerika zu erobern, sondern auch die Welt aufzumischen - so dachte man in Chile jedenfalls. Dabei wurde allem Anschein nach vergessen, zuerst die Hausaufgaben zu erledigen und sich die Tickets für Russland zu sichern.

Ersatzbank

Tor Claudio Bravo (30, Chile/Manchester City) Abwehr Leonardo Bonucci (30, Italien/AC Mailand) Andrea Barzagli (36, Italien/Juventus Turin) Mittelfeld Marco Verratti (25, Italien/Paris St. Germain) Wesley Sneijder (33, Niederlande/OGC Nizza) Nuri Sahin (28, Türkei/Borussia Dortmund) Hakan Calhanoglu (23, Türkei/AC Mailand) Aaron Ramsey (26, Wales/FC Arsenal London) Naby Keita (22,Guinea, RB Leipzig) Angriff Mario Balotelli (27, Italien/OGC Nizza) Christian Pulisic (19, USA/Borussia Dortmund) Andrij Yarmolenko (28, Ukraine/Borussia Dortmund) Edin Dzeko (31, Bosnien-Herzegowina/AS Rom) Marek Hamsik (30, Slowakei/SSC Neapel)

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