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RS urteilt vor Ort
"Noch ist Polen nicht verloren"

RS-Urteil: Danzig muss noch gewaltig nachlegen

RS ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und nutzte das Länderspiel zwischen Polen und Deutschland um sich persönlich ein Urteil vom EM-Spielort Danzig zu bilden.

Auch wenn die Gastfreundlichkeit der Polen, sowie das Flair der polnischen Ostsee-Metropole kaum zu toppen sind, fällt das RS-Urteil über die EM-Spielstätte Danzig sehr ernüchternd aus. Der Grund sind die Umstände in und um die PGE Arena.

Strapaziöse An- und Abreise zum Stadion

Knapp 38.000 Zuschauer fanden am Dienstagabend den Weg in das neue Schmuckkästchen von Danzig. Eine gewisse Ähnlichkeit, allen voran von Außen, kann man der PGE Arena mit der Münchner Allianz Arena nicht absprechen. Jedoch ist der Weg bis zu diesem schicken Stadion sehr strapaziös. Bislang ist es den Verantwortlichen noch nicht gelungen, eine Verbindung von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arena zu schaffen. So musste der Großteil der knapp 40.000 zu meist polnischen Fußballfans einen circa halbstündigen Spaziergang von der Station "Politechnika Gdanska" zur PGE Arena hinlegen. "Der Weg zum Stadion ist eine einzige Katastrophe. Vor allem der Rückweg am Abend zieht sich enorm. Zudem hat man gemerkt, dass die Polen in Sachen Fußball-Großveranstaltungen noch einiges nachzuholen haben. Denn im Stadion ist nahezu nichts reibungslos abgelaufen", sagt ein deutscher Fußballfan aus Rostock.

"Noch ist Polen nicht verloren"

Der Hansa-Fan hatte nicht unrecht. Denn auf dem Stadiongelände musste auch der RS-Redakteur mehrmals bei den sehr netten, aber leider überforderten Stewards nach dem Weg auf die Presseplätze fragen. Auf der Pressetribüne schließlich angekommen, das nächste Kopfschütteln. Eine funktionierende W-Lan-Verbindung? Fehlanzeige! Zudem sind die Presseplätze so nah beieinander, dass man bei seinem Kollegen nebenan fast auf dem Schoß sitzt. Wer sich in der Halbzeitpause mit einer saftigen Krakauerwurst stärken wollte, musste eine Kreditkarte bei sich haben. Denn ein Kassenabsturz sorgte dafür, dass nicht in Bar bezahlt werden konnte.


Zu guter Letzt kommt noch hinzu, dass man unter den polnischen Pressevertretern munkelte, dass das Spiel knapp zwei Stunden vor Anpfiff gefährdet gewesen sein soll. Demnach soll die Feuerwehr erneut ihre Bedenken geäußert haben und soll von hohen Funktionären des PZPN noch überstimmt worden sein. Ansonsten wäre wohl das Fiasko perfekt gewesen.

Aber wie heißt es so schön in der polnischen Nationalhymne: "Noch ist Polen nicht verloren.. Dieses Motto sollte auch für den schönen EM-Spielort Danzig gelten.

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