In Spanien drohen 30 Klubs der ersten und zweiten Liga mit einem Streik. Der für den 30./31. August geplante Saisonstart wird deshalb womöglich verschoben. Die Klubs wollen den Wettbewerb so lange auszusetzen, bis eine Lösung im Streit um die Fernsehvermarktung gefunden wird. Für acht Erst- und 22 Zweitligisten ist die Situation, in der lediglich zwölf renommierte Teams wie Rekordmeister Real Madrid oder der FC Barcelona individuelle TV-Kontrakte besitzen, "inakzeptabel".
Mindestsumme gefordert
"Wir haben beschlossen, die Liga nicht zu beginnen. Es ist nicht befriedigend, wenn zwölf Vereine Verträge haben und der Rest nicht. Wir sind zu weiteren Verhandlungen bereit, aber uns muss eine Mindestsumme an TV-Geldern garantiert werden", sagte Alfredo Rodriguez vom Primera-Division-Verein Celta Vigo.
Einer der acht Erstligisten, die sich für einen Boykott ausgesprochen haben, ist Betis Sevilla, der Auftaktgegner von Meister Real Madrid. Die Führung der "Königlichen" hat bereits angekündigt, die drei Punkte einzuklagen, sollte Betis nicht wie im Spielplan vorgesehen antreten.