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Polen: Boenisch
Werder-Profi kennt die Hymne nicht

Polen: Boenisch erklärt seine Entscheidung
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Polen freut sich, dass sich der Bremer Sebastian Boenisch dafür entschieden hat, das EM-Gastgeberland von 2012 zu repräsentieren. Boenisch erklärt seine Gründe.

"Ich habe meine Entscheidung für Polen getroffen, deshalb gibt es für mich das Thema deutsche Nationalmannschaft nicht mehr", erklärt Boenisch, der im Testspiel am Samstag gegen die Ukraine bereits die bisherige schwache linke Abwehrseite der Polen bekleiden soll, im Gespräch mit dem Sportfachblatt "Przeglad Sportowy".

Der ehemalige Schalker ist im polnischen Gleiwitz geboren und war bislang für die deutschen Juniorenteams aktiv. Unter anderem gewann Boenisch mit Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira und Co. den U21-EM-Titel 2009 in Schweden. Trotz ordentlicher Vorstellungen in der Bundesliga für Werder Bremen wartete der 23-Jährige vergeblich auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw, anders war dagegen der Kontakt zu Polen-Coach Franciszek Smuda. "Trainer Smuda hat mich bis zu fünf oder sechs Mal in der Woche angerufen, dass ist sehr wichtig für einen jungen Spieler. Ich habe gefühlt, dass der Trainer mich unbedingt in seiner Mannschaft haben will", sagt der Abwehrmann, der bis zum ersten Pflichtspiel für Polen (findet erst bei der EM 2012 statt) theoretisch immer noch zum DFB zurückkehren könnte. "Ob ein Telefonat von Löw etwas ändern würde? Ich denke nicht mehr daran, ich bin in der polnischen Nationalmannschaft und ein Teil dieses Teams. Ich weiß, dass wir eine junge, starke Mannschaft besitzen. Ich würde gerne bei der Europameisterschaft 2012 dabei sein", unterstreicht der Werder-Profi.

Boenisch glaubt nicht, dass er in Bremen nun Probleme bekommen könnte, da er sich für sein Geburtsland entschieden hat. "Als die Einladung zur Nationalmannschaft gekommen ist, haben sie mir gesagt, dass das meine Entscheidung ist. Nun bin ich hier. Und ich habe bei Werder immer mein bestes gegeben. Wenn ich gesund bin, dann werde ich auch spielen."

Die polnische Nationalhymne kennt Boenisch noch nicht, doch den Weiß-Roten-Fans verspricht der Werderaner, dass er dies nachholen wird.

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