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"90 Minuten sind wir Feinde"

Frauen: Wensing vor der Rückkehr nach Duisburg
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Sie steht vor der Rückkehr nach Duisburg, wenn auch nur für einen Nachmittag. Am Sonntag, 14 Uhr, empfängt der FCR Duisburg den VfL Wolfsburg.

Mit dabei ist dann auch Ex-“Löwin“ Luisa Wensing, die im Sommer zusammen mit Alexandra Popp zum Werksklub gewechselt ist. Dass sie das Pokal-Los im Achtelfinale ausgerechnet in ihre alte Heimat geschickt hat, konnte die in Goch geborene Abwehrspielerin zunächst gar nicht glauben. „Ich habe bei facebook gesehen, dass wir gegen Duisburg spielen. Da habe ich nur gedacht: ‚Das kann doch nicht sein!‘ und direkt bei Poppi angerufen. Die wusste aber auch noch von nichts.“

Das Schöne an der Rückkehr ist, dass „Lulle“ viele alte Bekannte treffen wird. Und auch, wenn sie am Montag wieder zur Schule muss, wird sie zumindest „die paar Minuten nach dem Spiel nutzen und viel mit meinen Eltern reden.“ Zuletzt blieb nämlich nur wenig Zeit für einen Besuch in der Heimat. Nach dem Umzug nach Wolfsburg stand für die 19-Jährige direkt die U20-WM in Japan an, ehe es nach der Rückkehr mit dem Ligaalltag weiter ging.

Viel Stress, aber auch viel Spaß

Hinzu kommen die Spiele in der Champions League, in der der VfL nach dem Ausscheiden Potsdams als einziger deutscher Klub überwintert und die USA-Reise mit der A-Nationalmannschaft Ende Oktober. Und dann noch die Ausbildung zur Bürokauffrau in der Geschäftsstelle des VfL Wolfsburg, für die sie am Montag und am Mittwoch noch Prüfungen nachschreiben musste.

Nichtsdestotrotz, in ihrem neuen zu Hause hat sich Wensing gut eingelebt. Die WG mit Popp ist inzwischen eingerichtet und die Mannschaft hat die beiden Neulinge gut aufgenommen. „Ich bereue nichts. Wolfsburg ist genau die richtige Station, um mich weiterzuentwickeln“ sagt Wensing erleichtert. Schließlich hatte sie große Hoffnungen in den Wechsel gesetzt und ihre Erwartungen hoch angesetzt. „Ich glaube, das kann was werden.“

90 Minuten Feinde

Das sagt die Außenverteidigerin, die sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft hat, auch zum Pokalspiel. In der Liga hat der neue Tabellenführer den FCR mit 4:0 geschlagen. Aber: „Das Spiel darf nicht mehr in unseren Köpfen sein. Im Pokal heißt es nur alles oder nichts und wir werden versuchen, unsere Leistung abzurufen.“

Zwar würde es Wensing nicht freuen, wenn sie ihren Ex-Klub aus dem DFB-Pokal werfen würde, schließlich kann dieser derzeit jedes Erfolgserlebnis brauchen. Dennoch will auch sie eine Runde weiter kommen. Immerhin wäre Wolfsburg dann der einzige Verein in der Bundesliga, der noch auf drei Hochzeiten tanzen würde. Darum gilt: „90 Minuten sind wir Feinde.“

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