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Frauen-WM: Die Hymnen zum Großereignis
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Bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land darf natürlich auch nicht die passende musikalische Begleitung fehlen. RS stellt die Songs zur Frauen-WM vor.

Das Bonner Quartett "miaomio" - Anika Auweiler, Eva Marxen, Sarah Brasack, Sarah Tauscher - macht bereits seit 2007 gemeinsam Musik, gewann seitdem einige Bandcontests und spielte auf rund 220 Konzerten. Für die Frauen-WM haben sie den Song "Fußballkönigin" aufgenommen. RS stellte der Sängerin Anika Auweiler ein paar Fragen.

Wie ist die Idee für den Song „Fußballkönigin“ entstanden?

Ich bin einer Hobbyfußball-Frauenmannschaft und dort wurde bereits seit Langem über die WM geredet. Irgendwann war das große Fußballevent dann auch Thema im Proberaum von miaomio. Wir haben uns ein wenig geärgert, dass im Land im Gegensatz zu 2006 bisher so wenig WM-Stimmung zu spüren war. Deshalb kam Sarah B. auf den Gedanken, dass wir als reine Frauenband doch einen WM-Song aufnehmen könnten und damit a) unsere eigene Vorfreude auf die WM zum Ausdruck bringen könnten und b) die Fußballdamen so ein wenig zu Unterstützen, indem wir die WM im miaomio-Umfeld und darüber hinaus zum Thema machen.

Wovon habt ihr euch bei dem Songtext inspirieren lassen?

Die Band miaomio singt den Song "Fußballkönigin".

Von dem Gefühl das man hat, wenn man im Stadion geht, der Erinnerung an das Sommermärchen 2006, Torschüsse in Zeitlupe, wehende Fahnen, an Sonnenschein und strahlende Gesichter.   Wie viel Zeit ist zwischen der Idee und der Umsetzung vergangen?

Da wir erst recht spät auf den Gedanken mit dem Song gekommen sind, mussten wir ziemlich Tempo aufnehmen, um noch rechtzeitig mit den Aufnahmen und dem Video fertig zu werden. Und erst musste ja der Song geschrieben werden. Das haben dann Sarah B. und ich übernommen und haben uns Textzeile für Textzeile hin und her gepasst, bis der Text rund und der Song fertig war. Glücklicherweise haben wir sofort Mitstreiter wie den Tontechniker Christoph Schneider und das Videoteam Winterpropaganda gewonnen, die uns geholfen haben, Song und Video sehr zügig fertig zustellen. Zudem hat eine Freundin, Anne Röhrig, spontan einen Chor aus Schülern des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn zusammengestellt. Passenderweise hat hier die Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi 2007 ihr Abitur gemacht.

Wie fällt die bisherige Resonanz aus?

Die Resonanz, die wir bisher erhalten haben, ist wirklich überwältigend. Wir sind überglücklich, dass so viele Menschen schreiben, wie gut ihnen das Lied gefällt, und dass uns so viele Fans dabei unterstützen den Song noch bekannter zu machen. Klar gibt es auch Leute, denen unser Song nicht gefällt und die überhaupt die Idee, einen WM-Song zu machen, albern oder berechnend finden. Aber das ist uns eigentlich ziemlich egal. Wir mögen den Song und finden, dass er sehr gut zu einer Frauen-WM passt, auf die wir uns schon unglaublich freuen!

Wie steht ihr denn zum Frauenfußball?

Wir wünschen und für diese WM, dass ganz viele Männer und Frauen mit unserem DFB-Team mitfiebern! Außerdem - mal Hand aufs Herz - wie viele „Fußballfans“, die 2006 mit Eifer bei der Sache waren, interessieren sich wirklich für Technik und Taktik (die die Frauen absolut drauf haben!!!)! Die meisten gucken doch, weil sie Spaß haben wollen und weil es so ein geiles Gefühl ist, wenn die eigene Mannschaft ein Tor schießt! Dieses Gefühl kann der Frauenfußball, egal wie sehr er sich in anderen Punkten vom Männerfußball unterscheidet, in jedem Fall auch bieten!   Wo „fiebert“ ihr während der WM mit den DFB-Frauen mit?

Im Stadion und vor sehr großen Leinwänden. Vermutlich auch mal im Kreise der Band und mit den Fußballkolleginnen aus meiner Mannschaft.  

Was zeichnet eure Band aus?

Unsere Musik ist tanzbar und doch schwelgerisch, träumerisch und dennoch bodenständig - halt etwas für Bauch und Kopf. Auf der Bühne suchen wir den Kontakt zu den Fans, immer mit dem Ziel, dass jedes Konzert zu einer Tanzparty wird, die ab und an von Balladen unterbrochen wird, die zum Nachdenken und Mitfühlen einladen.

Wie seid ihr zur Musik gekommen?

Eva macht seit Ewigkeiten Musik und das in verschiedensten Bands. In einer dieser Bands „Astrophil & Stella“ hat sie Sarah B. kennengelernt, die eine klassische Klavierausbildung genossen hat. Tauschi hat durch einen Girlsday, bei dem Mädchen verschiedene Instrumente ausprobieren durften, zum Schlagzeug gefunden und hat auch schon einige Erfahrungen in Bands gesammelt. Ich schreibe Songs seitdem ich 16 bin und bin vor miaomio viel alleine oder als Support von Anne Haigis unterwegs gewesen.

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