RevierSport online: Das Spiel heute war sicher symptomatisch. Nur dank der Schlafmützigkeit des BSV hat Ihr Team überhaupt ins Spiel zurückgefunden. Woran krankt es derzeit? Guth: Nach sieben erfolglosen Spielen in Folge ist die Verunsicherung natürlich riesengroß. Und es fehlt einem in solch einer Situation dann auch schlicht das nötige Quäntchen Glück. Schlimmer noch: Man wird sofort für jeden noch so kleinen Fehler bestraft.
Sie haben heute exakt dieselbe Elf aufgeboten wie vergangene Woche Tremblau. Hätte man nicht auch mal ein personelles Zeichen setzen sollen?
Guth: Wir haben derzeit nicht die nötigen Möglichkeiten, um die Aufstellung groß zu verändern. Die drei Jungs, die noch draußen saßen, sind immer noch angeschlagen, oder konnten aus beruflichen Gründen nicht richtig trainieren. Und gerade die Verletztenmisere zieht sich von Woche zu Woche wie ein roter Faden durch. Daher konnten wir unsere wirkliche Stammformation bislang nicht finden.
Hat der Verein die finanziellen Möglichkeiten in der Winterpause personell nachzulegen?
Guth: Wenn bei uns alle fit sind, brauchen wir keine neuen Leute. Diejenigen, die hier sind, sind allemal gut genug für die Bezirksliga. Wir müssen nur die Köpfe bei den Jungs wieder frei kriegen. Und das sollte uns mit einem neuen Trainer auch gelingen.
Gutes Stichwort. Wie weit sind die Verhandlungen vorangeschritten? Guth: Wir haben schon einige telefonische Gespräche geführt. Es gab zahlreiche Anfragen und einige der Interessierten habe ich auch heute hier gesehen. Der Vorstand und ich werden da erstmal sortieren und uns im Verlauf der Winterpause dann festlegen.
