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Bezirksliga 8 Westfalen
Der Lüner SV will mehr als Landesliga

Lüner SV: Erst Landesliga, und dann?
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Gleich zwei Wochen in Folge konnten die Verantwortlichen des Lüner SV ihren Augen beim Blick auf die Ergebnisse des Spieltages nicht recht trauen.

Erst war man das einzige siegreiche Team der Liga, während alle anderen nur Unentschieden spielten. Dann hatte der LSV spielfrei und trotzdem nutzte keiner der Verfolger die Gelegenheit, den Rückstand zu verringern. Nordkirchen und Brackel verloren beide. Sollte nicht plötzlich ganz viel schief laufen, kehrt der Lüner SV im Sommer nach zwei Jahren zurück in die Landesliga.

Noch will Hasan Kayabasi nicht von einer Vorentscheidung sprechen. „Solange rechnerisch noch alles möglich ist, werden wir Gas geben“, sagt der Technische Leiter des LSV, der trotzdem ehrlich ist und zugibt, dass er die nächste Saison nicht zweigleisig plant: „Ich plane ganz klar eingleisig für die Landesliga. Das war von Anfang an unser Ziel.“

„Der LSV soll dahin, wo er einmal war“

„Von Anfang an“, damit ist nicht der Beginn dieser Saison gemeint, sondern schon das Frühjahr 2010. Damals stieg die Lüner Bau-Firma Mita Bau als Investor beim LSV ein. Der Chef der Firma, Imdat Acar, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden bei den Rot-Weißen. Im Sommer 2010 stieß Hasan Kayabasi zum Verein ebenso wie Trainer Christian Hampel. Seitdem arbeitet man beim Lüner SV auf den Aufstieg hin, der im letzten Jahr noch verpasst wurde.

Nun wird es sehr wahrscheinlich klappen, doch das Ende der Fahnenstange ist die Landesliga nach dem Willen der LSV-Verantwortlichen nicht. „Auf Dauer wollen wir noch weiter hoch. Der LSV soll dahin, wo er einmal war“, sagt Kayabasi kämpferisch. Dieses Ziel erscheint jedoch illusorisch, schließlich spielte der Lüner SV in seinen besten Zeiten schon in der zweithöchsten deutschen Klasse. Das ist jetzt vierzig Jahre her, bis 2004 spielte man immerhin noch in der Oberliga, seitdem ging es kontinuierlich bergab.

Derby auf Augenhöhe in der Landesliga

Wie weit es wirklich in den nächsten Jahren hoch gehen kann für die Lüner, bleibt abzuwarten. Das Nahziel heißt jetzt Landesliga. Der Großteil der Mannschaft soll bleiben, einige Spieler will der Trainer in den nächsten Wochen noch einmal genau unter die Lupe nehmen, bevor er über ihre Tauglichkeit für die höhere Spielklasse entscheidet. „Vier bis fünf“ Neuzugänge wird es zudem geben, kündigt Kayabasi an. Vielleicht kommt auch der ein oder anderen davon vom Lokalrivalen BV Brambauer. „Das kann durchaus sein“, betont Kayabasi.

Derzeit sieht es danach aus, als sollten sich die beiden Lüner Klubs im nächsten Jahr zum Derby treffen. Denn der BV Brambauer wird es schwer haben, die Klasse in der Westfalenliga zu halten. Im vergangenen Sommer trafen die beiden Vereine zuletzt im Finale eines Vorbereitungsturniers aufeinander. Damals wurde der Klassenunterschied deutlich. Brambauer siegte mit 5:0. Wenn sich die Klubs im nächsten Jahr treffen, werde es anders laufen, verspricht Hasan Kayabasi schon jetzt: „In der nächsten Saison werden beide Vereine auf Augenhöhe sein!“

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