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Kein Meister: BVB-Boss Rauball sieht "Diskriminierung"

BVB-Präsident Reinhard Rauball.
BVB-Präsident Reinhard Rauball. Foto: dpa
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Während sich die Handballer des THW Kiel mit dem Titel über die abgebrochene Saison hinwegtrösten können, ist in der Frauen-Bundesliga wegen der Meisterfrage ein heftiger Streit entfacht. 

Klubpräsident Reinhard Rauball sieht „Anzeichen einer Diskriminierung“, weil die Handballerinnen von Borussia Dortmund trotz Tabellenführung nicht auch zum Meister gekürt wurden.

„Ich habe kein Verständnis dafür. Der Sport wird mit Füßen getreten“, sagte Rauball den Ruhrnachrichten: „Bei den Männern wird der Spitzenreiter zum Meister ausgerufen, bei den Frauen aber nicht. Das hat Anzeichen einer Diskriminierung, denn es gibt keine sportlichen Argumente für diese Entscheidung.“

Diese Aussagen kommen beim Rivalen SG BBM Bietigheim, mit nur einem Punkt Rückstand Tabellenzweiter, gar nicht gut an. „Gerade in diesen Zeiten ist ein bisschen mehr Demut angesagt. Wie man in diesem Zusammenhang von Diskriminierung sprechen kann, ist mir völlig unverständlich“, sagte Bietigheims Geschäftsführer Torsten Nick dem SID: „Als Funktionär sollte man eine Verbandsentscheidung akzeptieren.“

Die Handball Bundesliga Frauen (HBF) hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass zum Zeitpunkt des Abbruchs „noch fast ein Drittel der Saison zu spielen war“ und auch das direkte Duell zwischen Bietigheim und Dortmund noch ausgestanden hatte.

„Wir halten das für eine faire Entscheidung der HBF, auch wenn wir fest daran geglaubt haben, den BVB noch abzufangen“, sagte Nick. sid

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