Christian Dorda ist beim KFC Uerdingen gemeinsam mit Alexander Bittroff der dienstälteste Akteur. Nicht nur deshalb wusste der Linksverteidiger den 4:2-Heimsieg gegen Zwickau einzuordnen. „Man sieht, dass wir nach dem Rückstand Moral gezeigt haben und vorne deutlich effizienter waren als in den Wochen zuvor“, fasste Dorda zusammen. Der 31-Jährige ist lange genug im Fußballgeschäft mit dabei, um nicht komplett in Euphorie zu verfallen.
Rückblick: Nach dem Auswärtssieg in Ingolstadt vor drei Wochen war der Aufstiegsrelegationsplatz plötzlich nicht mehr weit entfernt. Zwei Niederlagen später ging der Blick schon wieder nach unten. Abgesehen von einigen wenigen Phasen schafft es der KFC Uerdingen in dieser Saison noch nicht, die nötige Konstanz auf dem Rasen abzurufen, was natürlich auch an der wohl ausgeglichensten 3. Liga aller Zeiten liegen könnte.
Uerdingen fährt selbstbewusst nach Mannheim
„Das müssen wir uns ankreiden“, sagte Dorda. „Wir sind immer so eine Top-Flop-Mannschaft. Das müssen wir besser machen, um die nötige Konstanz wieder reinzukriegen.“ Die kommende Auswärtsaufgabe beim SV Waldhof Mannheim ist sowohl in sportlicher Hinsicht als auch für Christian Dorda persönlich ein ganz wichtiges Spiel.
Der Uerdinger Dauerbrenner ist neben Bittroff der letzte Verbliebene im Kader, der vor gut zehn Monaten im Carl-Benz-Stadion die Drittligarückkehr feiern durfte. Mit diesem Tag verbindet Dorda natürlich durchweg positive Gefühle. Vor dem Gradmesser beim formstarken Tabellendritten ist der Außenverteidiger positiv gestimmt. „Wir haben Selbstvertrauen getankt und sind guten Mutes, besonders weil wir auswärts auch noch ein bisschen stärker sind als zu Hause.“
Das Duell mit dem SV Waldhof wird sicherlich Aufschluss darüber geben, ob der KFC Uerdingen es wirklich nochmal schafft, im Aufstiegsrennen mitzumischen, oder ob die Krefelder den Fokus eher auf den Klassenerhalt richten müssen. Genau aus diesem Grund wird das Mannheim-Spiel für alle Beteiligten ein extrem richtungsweisendes werden.