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SSV Ulm 1846
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13:30 |
SC Verl
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"Nervig. Das ist, glaube ich, die richtige Beschreibung dafür. Man ist genervt, weil man sich die ganze Woche super vorbereitet, am Donnerstagabend auf das Spiel hinfiebert und dann wird das am Freitagmorgen abgesagt. Aber wir können da nichts machen, haben keinen Einfluss darauf", sagt Ron Schallenberg im RevierSport-Gespräch.
Klar, dass die Spielabsage den 21-Jährigen nervt. Immerhin sind die Verler in einer top Verfassung. Auch Schallenberg ist in einer super Form. Schallenberg, der die Verler Mittelfeld-Zentrale mit Jan Schöppner und Mehmet Kurt bildet, hat in dieser Saison 21 Spiele bestritten und schon vier Treffer erzielt sowie weitere fünf Tore vorbereitet. "Als Sechser ist diese Bilanz gut. Ich bin zufrieden. Viel mehr freut es mich natürlich, dass wir als Mannschaft solch eine überragende Saison spielen. Da sieht dann auch logischerweise jeder Einzelne besser aus", erklärt er.
Im Sommer geht es wohl zurück zum SC Paderborn
Seit Sommer 2018 spielt der gebürtige Paderborner, der bis dahin nur für den SC Paderborn in seinem Leben spielte - Schallenberg durchlief alle Jugendmannschaften des SCP - in Verl. Dass dies auch ab dem 1. Juli 2020 der Fall sein wird, ist eher unwahrscheinlich.
Der 1,85 Meter große Schallenberg ist seit Sommer 2018 an den Sportclub aus Verl ausgeliehen. Beim Bundesligisten SC Paderborn besitzt er einer Vertrag bis Sommer 2021. "Wenn Verl aufsteigt, bleibe ich vielleicht", lacht Schallenberg. Er ergänzt: "Im Ernst: Es liegt ja nicht an mir. Ich habe in Paderborn einen Vertrag. Mal schauen, was im Sommer passiert."
Fakt ist, dass Schallenberg nicht zum SCP zurückkehren wird, um sich dort auf die Tribüne zu setzen. "Dafür macht mir Fußball viel zu viel Spaß. Ich bin ja 2018 ausgeliehen worden, um Spielpraxis zu sammeln. Man kann sagen, dass die Leihe perfekt verlaufen ist. Ich bereue gar nichts. Ich weiß, dass ich sowohl in der 2. als auch 1. Liga nur auf der Tribüne gesessen hätte", sagt Schallenberg.
Nun könnte das anders sein. Schallenberg gehört zu den besten Mittelfeldspielern der Regionalliga West. Nach der Hinrunde nominierte ihn diese Redaktion auch zur [article=464460]RevierSport-Hinrunden-Elf[/article]. Er bekommt Lob von allen Seiten. "Er ist ein eher unauffälliger Spieler, aber ungemein wichtig für die Mannschaft. Er spielt kaum Fouls, verliert kaum einen Ball, antizipiert super, so dass er fast alle Zweikämpfe gewinnt. Er hat ein tolles Stellungsspiel, er passt gut und kann auch kämpfen, wenn es darauf ankommt. Ron bringt alles mit, um nach oben zu kommen", schwärmt Raimund Bertels, Verls Sportlicher Leiter. Bertels, der auch Präsident des Klubs ist, sagt: "Wir werden versuchen ihn hier zu behalten. Vielleicht gelingt uns das auch - wenn wir aufsteigen."
Ob mit oder ohne Verl: Schallenbergs Weg dürfte nach oben führen. Seine Vorbilder waren immer Xavi, einst beim FC Barcelona Dreh- und Angelpunkt, sowie Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Eine Mischung aus diesen beiden Stars würde Schallenbergs Spielweise gut beschreiben, meint auch Bertels. Vielleicht gelingt es dem gebürtigen Paderborner Schallenberg nicht in Xavis oder Schweinsteigers Sphären zu kommen, aber die 2. oder gar 3. Liga wäre für die nächste Saison schon einmal ein Anfang.
