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Tarnat vor MSV-Derby: "Wollen unser wahres Gesicht zeigen"

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Am Freitagabend ist es soweit: Rot-Weiss Essen ist zu Gast beim MSV Duisburg. RevierSport hat mit RWE-Mittelfeldspieler Niklas Tarnat gesprochen.

Nach einer rund 90-minütigen ersten Einheit am Dienstagvormittag stellte sich Niklas Tarnat für ein ausführliches RevierSport-Interview zur Verfügung.

Der Mittelfeldspieler von Rot-Weiss Essen steht zwar erst seit Oktober 2021 an der Hafenstraße unter Vertrag, entwickelte sich aber zum unumstrittenen Stammspieler im zentralen Mittelfeld. Mit seiner Zuverlässigkeit, einer sehr geringen Fehlerquote und seiner Übersicht im Spielaufbau hatte sich der gebürtige Solinger seinen Platz in der Aufstiegsmannschaft redlich verdient.

Am Freitagabend (05. August, 19 Uhr) reist Tarnat mit Rot-Weiss Essen zum großen Westderby nach Duisburg. Sowohl RWE als auch der MSV hatten die erste Partie verloren und wollen vor ausverkauftem Haus (28.200 Fans) die ersten Punkte in der Saison einfahren. RevierSport hat im Vorfeld mit Niklas Tarnat (24) gesprochen:

Wir sind heiß und brennen für dieses Derby. Das, was wir gegen Elversberg verbockt haben, wollen wir den Fans doppelt und dreifach zurückgeben. Wir wollen unser wahres Gesicht zeigen und Vollgas geben.

Niklas Tarnat vor dem Derby beim MSV.

Niklas Tarnat, die erste Einheit in der Trainingswoche vor dem großen Derby beim MSV Duisburg ist absolviert. Was überwiegt bei Ihnen – die Vorfreude oder die Anspannung?

Für uns ist dieses Spiel etwas ganz Besonderes. Das Derby hat es eine lange Zeit nicht mehr gegeben, höchstens im Niederrheinpokal. Wir wissen um die Wichtigkeit der Partie und gehen mit einer großen Vorfreude in das Derby.

Mit 28.200 Fans ist das Stadion ausverkauft. Haben Sie schon einmal vor so einer großen Kulisse gespielt?

Tatsächlich ja. Im U19-Finale 2017 habe ich mit dem FC Bayern München gegen Borussia Dortmund gespielt. Da waren 33.500 Zuschauer im Signal-Iduna-Park. Leider haben wir das Spiel im Elfmeterschießen verloren und wurden nicht Deutscher Meister. Das war damals schon ein besonderes Erlebnis. Ich glaube aber, dass das Spiel am Freitag andere Dimensionen annehmen wird. Das wird einmalig.

Die 5000 Gästekarten waren innerhalb von 20 Minuten vergriffen. Was würden Sie den RWE-Fans vor dem Spiel mit auf den Weg geben?

Wir sind heiß und brennen für dieses Derby. Das, was wir gegen Elversberg verbockt haben, wollen wir den Fans doppelt und dreifach zurückgeben. Wir wollen unser wahres Gesicht zeigen und Vollgas geben. Auf die Stimmung freuen wir uns natürlich als Mannschaft.

Der MSV Duisburg hat ebenfalls die erste Partie in der Saison verloren. Wie schätzen Sie die Zebras ein und was erwarten Sie für einen Gegner?

Duisburg wird sich einen Matchplan zurechtlegen und auch wir werden natürlich versuchen, unser Ding durchzuziehen. Wie Duisburg auftreten wird, ist schwierig zu prognostizieren. Eine Sache ist klar: Wir werden alles dafür geben, um die drei Punkte mit nach Essen zu nehmen. Das wollen wir für uns, die Tabelle und die Fans schaffen.

Wie muss die Mannschaft auftreten, um in Duisburg drei Punkte einfahren zu können?

Wir müssen das abrufen, was in jedem Spiel wichtig ist. Man muss die Basics auf den Platz bringen: Laufbereitschaft, malochen, sich reinhauen. Wichtig ist, dass man nicht nur Fußball spielt, sondern auch lebt.

Wir haben das Spiel gründlich und auch kritisch analysiert. Da wurde der Ton auch etwas ernster. Natürlich hatten wir uns den Saisonauftakt alle ganz anders vorgestellt. Der Spielverlauf war zwar denkbar ungünstig für uns, aber wir dürfen uns trotzdem nicht so abschießen lassen. Wir haben alle unter unseren Möglichkeiten gespielt. Das wird uns so nicht noch einmal passieren.

Tarnat über die Elversberg-Pleite.

Ein kurzer Rückblick zum ersten Spieltag: Mit dem 1:5 gegen die SV Elversberg ist der Saisonstart misslungen. Wie habt Ihr diese Klatsche als Mannschaft aufgearbeitet und was war der ausschlaggebende Grund für diese deutliche Niederlage?

Wir haben das Spiel gründlich und auch kritisch analysiert. Da wurde der Ton auch etwas ernster. Natürlich hatten wir uns den Saisonauftakt alle ganz anders vorgestellt. Der Spielverlauf war zwar denkbar ungünstig für uns, aber wir dürfen uns trotzdem nicht so abschießen lassen. Wir haben alle unter unseren Möglichkeiten gespielt. Das wird uns so nicht noch einmal passieren. Man reift durch Niederlagen. Die Stimmung in der Mannschaft ist weiterhin gut. Man muss auch sagen, dass Elversberg es richtig gut gemacht hat. Die sind fußballerisch schon sehr gut. Jetzt hat Elversberg auch Leverkusen im DFB-Pokal besiegt, das ist schon eine tolle Leistung.

Sie sind der einzige Spieler, der Christoph Dabrowski schon in der gemeinsamen Zeit bei der U23 von Hannover 96 als Trainer erlebt hat und waren sogar Kapitän unter ihm. Wie hat er mit der Mannschaft nach dem 1:5 gegen Elversberg kommuniziert und was ist er generell für ein Trainertyp?

Dabro ist eine Person, zu der man aufschaut und der genau weiß, wovon er redet. Mit knapp 300 Bundesliga-Spielen hat er viel Erfahrung vorzuweisen. Wir können uns immer Tipps von ihm abholen. Dabro ist ein sehr positiver, ehrlicher Typ, der uns auch klar gesagt hat, was nicht gut war. Das tut unserer Mannschaft gut.

Seit Oktober 2021 stehen Sie bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag und haben sich in dieser Zeit zum Stammspieler entwickelt. Was haben Sie sich für persönliche Ziele gesetzt?

Ich freue mich sehr auf die 3. Liga, meine Ziele sind vergleichbar mit den Mannschaftszielen. Für mich steht das Team im Vordergrund. Man muss sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen und das mache ich.

Eine kurze Randnotiz: Ihr Vater Michael hat von 1990 bis 1994 beim MSV Duisburg gespielt. Haben Sie mit ihm besonders über dieses Derby gesprochen?

Nein, nicht wirklich. Mein Papa hat vor meiner Geburt in Duisburg gespielt. Es war seine erste Profistation, das weiß ich. Aber wir haben uns nicht explizit über dieses Spiel unterhalten. Die Spielvorbereitung lief ganz normal ab.

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