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"Wir haben als Kollektiv versagt"

MSV: Die Stimmen nach der 0:4-Klatsche
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Nach der dritten Niederlage in Folge und der höchsten Klatsche der Saison war die Stimmung der Zebras auf dem Tiefpunkt. Aber die Duisburger sind ehrlich.

Karsten Baumann war nach der Klatsche niedergeschlagen: „Wir waren von Anfang an nicht in der Lage, Darmstadt Paroli zu bieten. Es ist nach zwei Niederlagen in Folge sowie einem frühen Rückstand schwer, den Kopf oben zu halten. Wir waren in allen Belangen unterlegen, weil die Mannschaft im Kollektiv nicht spritzig genug war. Wir sind jetzt in einer kritischen Phase, von der wir gehofft haben, dass sie nicht eintritt. Zu Beginn konnten wir noch viel über die Euphorie machen, doch jetzt sind wir körperlich nicht mehr in Höchstform, dadurch schwindet die Konzentration und technische Fehler schleichen sich ein.“

Deshalb legt Baumann nun Wert auf die Regeneration: „Mir tut es Leid für die Fans, die uns trotz des schlechten Spiels unterstützt haben. Wir müssen durchhalten, weitermachen und zusehen, dass die Spieler wieder frisch in die nächste Begegnung gehen.“


Darmstadts Coach Dirk Schuster war derweil zufrieden: „Ich bin glücklich und stolz, dass wir gewonnen haben. Meine Jungs haben fast alles umgesetzt, was wir ihnen vorgegeben hatten. Daher ist der Sieg auch hoch verdient.“

An dieser Aussage gab es keinen Zweifel, schon gar nicht bei Kevin Wolze: „Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und haben keinen Zweikampf angenommen. Es kann doch nicht sein, dass der kleinste Spieler auf dem Platz das 0:1 per Kopf erzielt.“ Dass auch bei ihm nichts lief, war für den Techniker klar: „Bei mir hat auch gar nichts geklappt, deshalb war die Auswechslung einfach nur logisch.“

Bei der anschließenden Autogrammstunde war die Stimmung natürlich gedrückt, doch die Fans blieben ruhig: „Wir haben uns bei ihnen entschuldigt. Ich kann ihren Unmut verstehen, denn ich weiß nicht, wie ich als Anhänger reagiert hätte. Ich glaube, ich wäre nach dem 0:3 schon nach Hause gegangen.“

Sascha Dum war ebenfalls ehrlich: „Das ist ein Tag zum vergessen. Wir hatten uns so viel vorgenommen und haben es uns dann alles selbst kaputt gemacht. Wir haben als Kollektiv versagt. In der Halbzeit, als niemand mehr an eine Aufholjagd gedacht hat, haben wir uns vorgenommen, dass wir den Platz zumindest erhobenen Hauptes verlassen wollen. Dafür hätte das 0:4 aber nicht fallen dürfen.“

Der Spieltag in der Übersicht: Keeper Marcel Lenz, der vorerst letztmals den verletzten Michael Ratajczek vertrat, konnte es nicht fassen: „Von der ersten bis zur letzten Minute hat einfach nichts zusammengepasst. Jetzt geht es darum, dass wir dieses Spiel so schnell wie möglich wieder aus den Köpfen bekommen und nach vorne schauen.“

Der gleichen Ansicht war auch Ivica Grlic: „Das war unser erstes richtig schlechtes Spiel. Ich habe immer vor diesem Einbruch gewarnt und leider habe ich Recht behalten. Marcel hat zum Glück gut gehalten, sonst hätten wir noch höher verloren. Wenn jetzt immer noch einige vom Aufstieg träumen, kann ich ihnen nur sagen: Ich warne nicht umsonst! Wir müssen die Jungs nun ersteinmal wieder aufbauen.“

Aufsichtsratschef Jürgen Marbach meinte: „Jetzt stecken wir im Alltag und müssen zusehen, den Kontakt nicht gänzlich abreißen zu lassen.“

Pierre de Wit schoss unterdessen einem Ordner einen Ball an den Kopf. Der Ordner fiel um und blieb kurzzeitig liegen. Marbach: „Ihm geht es aber wieder gut.“

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