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MSV - BVB II
"Wenn man so ein Spiel nicht geil findet..."

MSV - BVB II: Die Stimmen zum Spiel
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Der 2:1-Sieg von Borussia Dortmunds U23 war für die Gäste besonders aufgrund der jüngsten Ergebnisse eine große Erleichterung. Beim MSV dagegen war man sauer.

Karsten Baumann fasste das hitzige Derby zusammen: „Es war eine verdiente Niederlage. Wir haben das Spiel in den ersten Minuten verloren und das nehme ich auf meine Kappe, denn wir haben die Jungs in der Kabine aggressiv gemacht. Deshalb waren sie nur auf die Offensive fokussiert und haben die Defensivarbeit vergessen. Einem 0:2 hinterher zu laufen ist brutal schwierig. Jetzt müssen wir erstmal wieder kleine Brötchen backen.“

David Wagner war derweil überglücklich: „Das war kein alltägliches Spiel. Wie die Jungs trotzdem aufgetreten sind, kann ich nicht in Worte fassen. Sie sind so viel gelaufen wie noch nie in ihrem Leben. Klasse! Wir hätten auch mit noch einer höheren Führung in die Halbzeit gehen können. Nach der Pause haben wir den MSV gut vom Tor weggehalten. Deshalb war es ein verdienter Sieg. Trotzdem ist klar: So ein Verein wie der MSV gehört nicht in diese Liga.“

Kevin Wolze sah die Gründe für die Pleite ebenfalls im schlechten Abwehrverhalten: „Wir waren viel zu weit weg von den Gegenspielern und haben es dem BVB viel zu leicht gemacht. Die Fehler müssen wir schnellstens abstellen und hinten kompakt stehen, sonst haben wir keine Chance.“

Phil Ofosu-Ayeh sah es ähnlich: „Die Abstimmung hat bei den Gegentoren gefehlt, dadurch sind einfache Bälle zu Großchancen geworden. Wir hätten den BVB vor dieser wahnsinnigen Kulisse einschüchtern können, aber leider ist uns das nicht gelungen.“

[editor_rating]880009-207560-220090041[/editor_rating] Von der Rekordkulisse von mehr als 21.000 Zuschauern war er begeistert: „Von so vielen Fans träumen manche Zweitligisten. Schade, dass wir die Leute nicht mit einem Sieg belohnen konnten. Ich hoffe, dass die Euphorie trotzdem anhält.“

Sportdirektor Ivica Grlic meinte mit Blick auf die Anhänger nur: „Der Wahnsinn, einfach sensationell.“

Pierre de Wit, der dem Spiel dieses Mal nicht seinen Stempel aufdrücken konnte, meinte: „Die Niederlage war absolut vermeidbar. Wir haben bei den Gegentoren kollektiv geschlafen. Dass wir mit leeren Händen dastehen, ist sehr traurig, aber das gute an der Englischen Woche ist, dass man nicht viel Zeit zum Überlegen hat und es am Sonntag schon wieder korrigieren kann.“

Duisburgs Stürmer Kingsley Onuegbu war sehr enttäuscht vom Ausgang der Partie: "Wir haben zwei Gegentore bekommen, die nicht passieren dürfen und waren zu weit weg vom Gegner. Nach dem 0:2 war es dann natürlich schwer, nochmal in das Spiel zurückzukommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit auch viel versucht, aber keine wirkliche Torchance herausgespielt, das zweite Gegentor hat alles kaputt gemacht. Ob ich dann am Ende ein Tor gemacht habe oder nicht, ist mir egal - die Niederlage ärgert mich einfach."

Tim Treude wiederum, der im Team der Gäste mit klugem Passspiel und enormem Laufpensum glänzte, war auch nach Abpfiff noch adrenalingeladen: "Vor dieser Kulisse zu spielen war Wahnsinn, schon bei der Anfahrt hat man gespürt, was uns hier für eine Atmosphäre erwarten würde. Ein bisschen haben wir uns davon anstecken lassen, auch wenn das normalerweise nicht so sein sollte. Aber wir sind unglaublich froh, diesen Sieg errungen zu haben."

Dortmunds Torhüter Zlatan Alomerovic ging es da nicht anders: "So macht es richtig Spaß. Ein paar Feuerzeuge sind zwar in meine Richtung geflogen, aber wenn man so ein Spiel nicht geil findet, ist man fehl am Platz. Beim Gegentor wollte ich den Gegner abdrängen, weil es bei einer Berührung sicher Elfmeter gegen uns gegeben hätte. In der Mitte waren ja auch noch Spieler von uns mitgelaufen. Zum Glück hat es am Ende trotzdem zu einem Sieg für uns gereicht."

BVB-Teammanager Ingo Preuß sagte: "Die wollten uns hier wirklich überrennen und dachten, ein 2:0-Sieg sei nicht genug. Uns tun diese drei Punkte einfach nur unglaublich gut, sonst hätte alles wieder von vorne begonnen. Diese zermürbende Zeit im Keller haben wir uns vorerst erspart."

"Wir wussten, dass wir in diesem Spiel auf jeden Fall etwas mitnehmen müssen nach zuletzt drei Niederlagen. In den ersten 20 Minuten waren wir nach vorne sehr gefährlich und das Gegentor vor der Pause war natürlich ärgerlich", bekannte Dortmunds Verteidiger Marc Hornschuh. "Die Stimmung hat in der Mannschaft gestimmt, wir haben uns gepusht und uns in die Zweikämpfe reingehauen. Das war ein Highlight-Spiel, nicht zuletzt, weil von uns sehr viele Fans da waren."

Dortmunds Torschütze zum 1:0, Marvin Ducksch, war einfach nur erleichtert: "Erster Dreier beim MSV, das ist natürlich mehr als zufriedenstellend. Lob an die Truppe, die 95 Minuten geackert hat. Beim Tor konnte ich nichts falsch machen, den musste ich nur noch reindrücken, mein Lob geht an Balint für die Flanke."

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