Der Wuppertaler SV Borussia hat seinen Cheftrainer Uwe Fuchs mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Verein reagiert damit nach eigenen Angaben auf die zuletzt unbefriedigenden Resultate und die anhaltende, akute Abstiegsgefahr. Zuletzt hatte der WSV im heimischen Stadion am Zoo nach einem erschreckend schwachen Auftritt mit 1:2 gegen Wacker Burghausen verloren.
Die Entscheidung zu diesem Schritt fiel nach intensiven Gesprächen zwischen Präsident Friedhelm Runge, dessen Berater Achim Weber und Manager Markus Bayertz. Die Mannschaft wird beim Auswärtsspiel in Braunschweig gemeinsam von U21-Trainer Peter Radojewski und Thomas Stickroth betreut, die bereits am heutigen Karfreitag das Abschlusstraining leiten werden.
„Wir wollen mit der Entscheidung ein Signal an die Mannschaft richten und werden nun das Wochenende abwarten, in der Hoffnung, ein positives Ergebnis in Braunschweig erzielen zu können“, beschreibt Achim Weber die Entscheidung und fügt an, dass „Markus Bayertz und ich ein Anforderungsprofil für den Trainerposten erstellt haben und in aller Ruhe entscheiden werden, wer den neuen Weg des WSV unabhängig der Spielklasse über den 30. Juni 2010 hinaus mitgehen wird.“
Zuletzt weilten beim Spiel gegen Wacker Burghausen der ehemalige Paderborn-Coach Pavel Dotchev und Holger Fach unter den Zuschauern. Beide könnten schon bald ernsthafte Kandidaten für die Fuchs-Nachfolge sein.
„In der Hoffnung, dass Uwe Fuchs das Ruder noch herumreißen kann, haben wir ihm dementsprechend lange das Vertrauen geschenkt, da wir von seiner Arbeit überzeugt waren“, beschreibt WSV-Manager Markus Bayertz die Entscheidung. „Leider konnte der Trainer die Mannschaft nicht aus der Abstiegszone führen, der derzeitige Rückstand zum rettenden Ufer hat den Verein letztendlich zum Handeln gezwungen. Durch die Personalentscheidung erhoffen wir uns in den verbleibenden neun Spielen den Hebel auf dem Platz umlegen und den Klassenerhalt noch sichern zu können. Wir bedanken uns bei Uwe Fuchs für seine akribisch geleistete Arbeit, sein hohes Engagement für den WSV und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles erdenklich Gute“.