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Rot-Weiss Essen
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19:00 |
TSV 1860 München
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Doch für Julian Koch, Johannes Focher, Daniel Ginczek und Sebastian Tyrala ging die Pause schon zwei Tage früher zu Ende. Denn das Quartett gehörte zum 40-köpfigen BVB-Tross, der sich am Sonntag von Düsseldorf auf den Weg ins Trainingslager nach Marbella machte.
Speziell Tyrala, der mit seinen 21 Jahren fast schon zu den „Oldies“ in der BVB-Zweitvertretung zählt, freute sich über seine Nominierung wie ein Schneekönig: „Jürgen Klopp hat mir bei unserer 100-Jahr-Feier mitgeteilt, dass ich dabei bin. Man kann schon sagen, dass das mein schönstes Weihnachtsgeschenk war.“
Vor einigen Jahren zählte der Mittelfeldspieler gemeinsam mit Nuri Sahin zu den größten Talenten der Borussia. Doch bereits in seiner zweiten Woche bei den Profis riss ihm im Juli 2005 nach einem Trainings-Zweikampf mit Jan Koller das vordere Kreuzband. Danach dauerte es sehr lange, bis der polnische U21-Nationalspieler wieder zur alten Form zurückfand.
„Ich hatte eine lange Leidenszeit“, blickt der Techniker zurück, bevor er voller Vorfreude auf das bevorstehende Trainingslager bilanziert: „Das letzte halbe Jahr lief für mich persönlich ganz ordentlich. Diese Leistung wurde jetzt honoriert. Ich freue mich, dass ich in Marbella dabei bin und werde dort Gas geben, um mich abzubieten.“
Nach dem Ausfällen von Tamas Hajnal und Mohamed Zidan, der noch einige Zeit mit Ägypten beim Afrika-Cup weilt, sucht Klopp derzeit bekanntlich einen neuen Zehner“ – zumindest für die ersten beiden Partien gegen Köln und Hamburg. Bei den Amateuren füllt Tyrala diese Rolle mit Erfolg aus. Bei seinen 21 Einsätzen in der dritten Liga kam der Dribbler auf respektable neun Scorer-Punkte (drei Tore, sechs Vorlagen).
Anbiedern möchte er sich deshalb jedoch nicht: „Da bin ich realistisch. Ich darf erst einmal mittrainieren und möchte mich dabei weiterentwickeln. Alles andere ergibt sich dann schon.“ Zumindest was das Alter angeht muss sich der am 22.Februar 1988 geborene Tyrala vor seinen Konkurrenten Kevin Großkreutz (21) und Mario Götze (17) allerdings nicht verstecken – er ist mit knapp fünf Monaten Vorsprung vor Großkreutz der Älteste des blutjungen Trios.
