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MSV: Starke ist als Einziger für den Spielerrat bestimmt worden
Grlic ist relaxt, Sahan angespannt

MSV: Starke ist als Einziger für den Spielerrat bestimmt worden
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Der Wahl-Sommer erreicht in Duisburg am Donnerstag seinen Höhepunkt.

Denn bis 12 Uhr nimmt Peter Neururer noch die Stimmen entgegen. Und zwar wird die Mannschaft den sechsköpfigen Spielerrat sowie den Spielführer bestimmen. „Ich habe mit Tom Starke einen Mann für das Gremium ernannt“, will Neururer nicht auf den Keeper verzichten. „Aber er wird definitiv nicht unser Kapitän, denn ich möchte einen Feldspieler für dieses Amt haben. Dennoch ist er mit seiner Erfahrung und Akzeptanz ein ganz wichtiger Bestandteil des Teams und gehört deswegen in den Kreis.“

Eigentlich wollte der Fußballlehrer diesen alleine festlegen, hat von der Überlegung aber Abstand genommen. „Es ist besser, wenn die Jungs selbst ihre Stellvertreter nennen.“ Und das erfolgt per Briefwahl. „Damit verhindern wir, dass Politik gemacht wird. Es gibt keine Rücksichtnahme“, ist die „geheime“ Abstimmung für Neururer die beste Lösung. „Der Mann, der die meisten Stimmen bekommt, ist auch gleichzeitig der Kapitän. Der Zweite wird sein Stellvertreter und die anderen drei komplettieren dann den Spielerrat.“

Olcay Sahan ist mit dem Vorbereitungsverlauf mehr als zufrieden.

Wer also die Binde tragen wird, ist noch nicht abzuschätzen. „Ich denke, dass Ivica Grlic und Björn Schlicke die besten Karten haben“, wagt Olcay Sahan eine Prognose. „Aber einen Trend gibt es nicht, weil die Meinung alle für sich behalten und es kein Thema bei uns ist.“ Der bisherige Kapitän Grlic sieht der Entscheidung völlig relaxt entgegen. „Es ist doch vollkommen egal, wer Kapitän ist. Wir sind eine Mannschaft und verfügen über einige erfahrene Spieler. Und die Routiniers müssen etwas sagen und die Jungen führen.“ Sein Zusatz: „Das werde ich so oder so machen und meine Erfahrung weitergeben. Genauso wie die anderen auch.“

Während der Kader der Ernenung der wichtigsten Personen entgegenfiebert, wartet Sahan noch gespannt auf ein weiteres Zeichen. Denn der ehemalige Gladbacher rechnet sich nach der guten Vorbereitung durchaus Chancen auf einen Platz in der Startelf gegen Brügge aus. „Ich bin selbstbewusst genug zu sagen, dass ich es packen kann“, hofft Sahan auf eine Chance von Beginn an. „Aber wenn es nicht sein sollte, werde ich eben weiterkämpfen. Es geht schließlich nicht um mich, sondern um das Team und den Aufstieg. Duisburg muss einfach hoch.“ Und da stört es ihn auch nicht, dass noch zwei Offensive fehlen. „Darüber machen wir uns keine Gedanken, denn wir sind schon jetzt sehr gut besetzt.“

Eine Einschätzung, die auch Grlic bestätigt: „Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Truppe. Das Gerüst ist zusammen geblieben. Das war ja auch die Planung, nicht wieder einen so großen Umbruch zu machen.“

Sein Zusatz: „Das ist ein Schritt nach vorne. Die Zeit für die Eingewöhnung ist viel kürzer, wir sind alle fit und können sofort Gas geben.“

Dann auch mit ihm als Kapitän?

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