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MSV: Sandro Wagner möchte dem MSV etwas zurückgeben
„Es kann kommen, wer will“

MSV: Sandro Wagner möchte dem MSV etwas zurückgeben
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Der Rummel um Sandro Wagner reißt nicht ab.

Seit seinen beiden Toren im EM-Finale gegen England und dem damit verbundenen Titel für die deutsche U21-Nationalmannschaft, steht der Stürmer im Mittelpunkt des Interesses.

Auch nach dem Mittwochs-Training war der ehemalige Münchner bei den Autogrammjägern und Fotografen die Nummer eins auf der Liste. „Natürlich freue ich mich darüber“, strahlt Wagner wie ein Honigkuchenpferd.

Kein Wunder, denn schließlich hat der 21-Jährige den Durchbruch an der Wedau nun geschafft und sich in die Herzen der Fans katapultiert. Die haben nämlich seit fünf Jahren keinen „Torschützen des Monats“ mehr in ihren Reihen gehabt. Aber mit seinem Final-Treffer hat sich Wagner die begehrte Auszeichnung der ARD-Sportschau gesichert und geht in die Analen des MSV ein.

Die „Zebras“ haben es zuvor erst zwei Mal geschafft, in dieser Wertung aufzutauchen. Im Mai 1977 hat sich Kurt Jara mit seinem 2:2-Treffer gegen den FC Saarbrücken in die Geschichtsbücher geschossen. Im Dezember 2003 war dieses Kunststück dann Aziz Ahanfouf vorbehalten. Der Angreifer traf im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Jahn Regensburg zum zwischenzeitlichen 3:3. „Ich habe in meinem Urlaub auf Mallorca davon erfahren, dass ich gewählt worden bin“, lacht Wagner. „Das ist für mich eine sehr schöne Sache, aber auch für den gesamten MSV.“

Denn Duisburg ist der 1,94 Meter-Hüne dankbar. „Ich habe es den Verantwortlichen des MSV zu verdanken, dass sie mich von den Bayern weggeholt haben. Wäre ich in München geblieben, wäre ich nicht zum Nationalspieler ernannt worden. Jetzt möchte ich dem Verein gerne etwas zurückgeben“, hofft Wagner darauf, dass er sich in seinem zweiten Jahr im Revier auch in der Meisterschaft endgültig behaupten wird.

Und deshalb wird er auch keine externen Angebote, die sich seit seinen Auftritten in Schweden meterhoch auf seinem Schreibtisch türmen, annehmen. „Ich bleibe hier“, macht der siebenfache Torschütze der vergangenen Serie deutlich. Und auch den „Abstieg“ in Liga zwei nimmt er nach seinen Vorstellungen auf der internationalen Bühne locker. „Wenn wir aufsteigen, spiele ich doch in der Bundesliga“, will Wagner mit dafür sorgen, dass Duisburg in die Beletage zurückkehrt. „Mein primäres Ziel ist, verletzungsfrei zu bleiben und so viele Partien wie möglich zu machen“, zeigt sich Wagner bescheiden.

Dass sein Coach Peter Neururer noch händeringend nach einem Stürmer sucht, interessiert ihn aber nicht. „Natürlich sind wir vorne mit Dorge Kouemaha und mir dünn besetzt“, weiß Wagner, dass sich niemand verletzten darf. „Aber ich habe keine Angst vor den Neuzugängen. Ich habe bewiesen, dass ich fußballspielen kann und mache mir keine Sorgen. Es kann kommen wer will, ich werde den Konkurrenzkampf aufnehmen.“

Eine Ansage, die Neururer gerne hört. „Sandro hat eine große Euphorie aus Schweden mitgebracht und überträgt sie gerade auf die Mannschaft. Das ist eine tolle Sache für uns.“ Und für die Fans. Aber bei denen steht Wagner ja sowieso schon ganz hoch im Kurs. Und der Youngster wird bemüht sein, dass der Rummel um seine Person auch nicht so schnell abflachen wird.

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