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Klares MSV-Bekenntnis zu Trainer Gruev

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Die Verantwortlichen beim Schlusslicht der 2. Bundesliga stärken ihrem Trainer den Rücken. Duisburgs Vereinschef Ingo Wald nimmt die Mannschaft in die Pflicht.

Das klare Bekenntnis zu Ilia Gruev, ein mögliches Trainingslager fürs „Wir-Gefühl“, ein Schweigegelübde von Trainer und Kickern, sehr viel analysieren sowie das Arbeiten an „einigen Dingen“, wie es Sportdirektor Ivica Grlic formuliert: Diese Maßnahmen beschreiben das Rettungsprogramm der Zebra-Verantwortlichen in den Zeiten der Null-Punkte-Null-Tore-Null-Bock-Krise.

Am Freitag, 14. September, muss das Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga wieder ran. Gegner in der Alten Försterei: Union Berlin, derzeit Dritter. Ilia Gruev wird den MSV Duisburg in diese Partie führen. Präsident Ingo Wald und Sportdirektor Ivica Grlic sehen keine Veranlassung, ihre Meinung vom Samstag nach dem 0:1 gegen Fürth zu ändern. „Wir unterschätzen die Situation keineswegs und wir überlegen intensiv, wo wir den Hebel ansetzen können. Von der Lösung, dass wir den Trainer entlassen, sind wir aber noch weit entfernt“, sagt Ingo Wald.

Der Präsident formuliert ebenfalls, was er sehen will, wenn das erste Spiel nach der Länderspielpause Auskunft über den Zustand des Duisburger Patienten gibt: „Ich erwarte eine Mannschaft auf dem Platz, die alles dran setzt für den Erfolg. Jeder Zuschauer muss sehen: Die Elf hat alles gegeben und noch zehn Prozent mehr.“ Und wenn diese Reaktion ausbleibt? „Dann hätte ich als Präsident mit der Mannschaft ein Problem“, antwortet der Mann in der Verantwortung eher vage. Rückendeckung ja, Vertrauen auch, aber es gilt auch der Satz des Präsidenten: „Wir sind nicht naiv.“ Deshalb sagt Wald: „Wir sind der Überzeugung, dass Ilia noch der richtige Mann ist.“ Das Wort „noch“ kann man hier kaum als Füllsel deuten.

„Was einen sprachlos macht, darüber kann man nicht reden“

Trainer und Spieler folgen derweil – wie Ivica Grlic bestätigt – dem Prinzip „Was einen sprachlos macht, darüber kann man nicht reden“. Bis Montag wolle man sich nicht öffentlich äußern. Stattdessen wird intern gesprochen. Über das, was besser werden muss. Man werde an einigen Dingen arbeiten, sagt Grlic. An welchen Dingen genau? „Da könnte ich bis morgen sprechen“, antwortet der Sportdirektor, fügt dann aber hinzu: „Zum Beispiel, dass wir gegen Greuther Fürth nach zwei Minuten 0:1 zurückliegen, dass wir nur eine Torchance in der ersten Halbzeit hatten, dass wir nicht zum Spielfluss gefunden haben.“ Ingo Wald ergänzt etwas weniger kleinteilig mit seiner Vermutung: „Dass wir keine klare Hierarchie in der Mannschaft haben. Alle fühlen sich gleichwertig und jeder kann einen Stammplatz fordern.“ Zudem sei vor der Saison nicht allen deutlich gewesen, „dass nach dem siebten Platz im Vorjahr die neue Saison wieder bei null anfängt“.

[b]Grlic denkt über Trainingslager nach[/b]

Um das Gruppengefühl zu stärken, denkt Grlic über ein Kurztrainingslager in der kommenden Woche nach. Die Mannschaft soll in der Krise „noch enger zusammen rücken“. Wann und wo, will er aber nicht sagen. Es soll viel ohne Öffentlichkeit gefeilt werden. Ruhe ist erste Zebrapflicht. Zurückhaltend ist er ebenso auf die Frage, ob es einen Wechsel der taktischen Ausrichtung geben wird. Im Vorjahr hatte diese Maßnahme während der Länderspielpause großen Erfolg.

Grundsätzlich unterscheiden sich jedoch die Abläufe nicht von den Planungen, die man bei einem anderen Saisonstart für diese Phase vorgesehen habe. Immerhin räumt Grlic ein, dass ein gewisser Druck da sei und es darum gehe, „die Köpfe der Spieler frei zu bekommen und unsere Qualität wieder sichtbar zu machen.“ Er sei überzeugt, dass das gelinge. So wie sich Wald sicher ist, dass die Hierarchiebildung Zeit brauche, aber noch kommen wird.

Auf die Frage, in wie weit er den Sportdirektor mit in der Verantwortung für die Misere sehe, stellt der Präsident klar: „Ich will überhaupt niemandem eine Schuld zuweisen. Wir kommen da nur gemeinsam raus. Wenn man nach Ilia oder Ivo fragt, dann kann man mich gleich mit dazu nehmen – wir stehen gemeinsam in der Verantwortung.“

Autor: Hermann Kewitz

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