Zum Liga-Auftakt gegen Köln zeigte Maxim Leitsch über weite Strecken eine starke Partie. Er lieferte sich packende Zweikämpfe mit Stürmer John Cordoba, er zeigte ein überlegtes Stellungsspiel nicht nur beim Kölner Überzahl-Konter. Zweimal aber sah der gerade erst 20-Jährige im (Nicht-)Zusammenspiel mit Manuel Riemann auch unglücklich aus: Beim 0:1 landete der Ball von seinem Kopf im eigenen Netz. Beim 0:2 kam er gegen Abstauber-Schütze Czichos einen Schritt zu spät.
Leitsch agierte aber konzentriert weiter, stellte sich hinterher professionell den Fehlern, gibt im Training offenbar unbeeindruckt Gas und dürfte auch in Duisburg zur Startelf zählen als linker Innenverteidiger.
Und zwischendurch hat er eine wichtige Unterschrift geleistet. Leitsch, der auch links außen verteidigen kann, hat seinen ursprünglich bis zum Saisonende laufenden Vertrag beim VfL Bochum um drei Jahre bis zum 30. Juni 2022 verlängert. „Er ist jung und entwicklungsfähig, dabei groß, schnell und mit einer guten Technik ausgestattet. Maxim ist ein gutes Beispiel für die hervorragende Ausbildung unseres Talentwerks“, sagt Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport beim VfL.
Leitsch spielt bereits seit zehn Jahren, seit 2008, für den VfL. „Da kann ich schon sagen, dass der VfL mein Verein geworden ist“, so der Linksfuß, der bereits im Dezember 2016 beim Spiel gegen den TSV 1860 München (1:0) sein Profidebüt gab. Mittlerweile hat Leitsch 12 Zweitliga-Einsätze und ein Pokalspiel bestritten für den VfL. Immer wieder hatten ihn aber auch Verletzungen zurückgeworfen, sonst wäre die Zahl vermutlich längst höher.
„Die Perspektive stimmt“, freut sich der gebürtige Essener und hofft natürlich auch auf einen Sieg beim MSV Duisburg am Samstag (13 Uhr). Mit Leitsch ist neben Tim Hoogland zu rechnen. Definitiv ausfallen wird weiterhin Mittelfeldmann Sebastian Maier.