Der MSV unterlag vor zwölf Monaten ebenfalls zum Auftakt 0:1 in Dresden, der VfL kam mit einer Heimniederlage (damals gegen den FC St. Pauli) nach Duisburg. Dementsprechend stehen beide Teams bereits unter Druck, auch wenn VfL-Kapitän Stefano Celozzi einige Meldungen schon zu weit gingen. Er betont vor dem Spiel: "Man muss es etwas relativieren, denn wir sind sicher nicht wahnsinnig unter Druck. Aber klar ist auch: Wir haben das erste Spiel verloren, wir wollen jetzt punkten, das gilt jedoch auch für den MSV. Es wird sicher ein sehr interessantes Spiel."
Vor allem deshalb, weil die Bochumer unisono davon sprechen, wie schwer der MSV zu bespielen ist. Zum Beispiel Anthony Losilla, der erklärt: "Wir haben gegen Köln ein ordentliches Spiel gemacht, aber am Ende zählen nur die Punkte. Der MSV ist am Samstag sehr schwer zu bespielen, die Mannschaft kämpft bis zum Ende und ist schon lange zusammen. Aber wir brauchen die drei Punkte."
Tesche: "Das 0:2 gegen Köln wurde aufgearbeitet. Jetzt schauen wir nach vorne"
Denn sonst droht der VfL gleich zu Beginn der Musik hinterherzulaufen. Bochums Mittelfeldspieler Robert Tesche sagt: "Das 0:2 gegen Köln wurde aufgearbeitet. Jetzt schauen wir nach vorne. Das wird eine schwierige Aufgabe gegen den MSV. Wir müssen über den Kampf kommen, denn auch der MSV weiß richtig zu fighten. Wir wissen, was wir gegen Köln falsch gemacht haben, das wollen wir nun besser machen."
Unter anderem präsentierte sich der VfL nach vorne zwar gefährlich, im Abschluss aber harmlos. Kapitän Stefano Celozzi, der gegen Köln auf der Bank saß, schaut lieber auf die guten Dinge. "Wir haben trotz der Niederlage gegen den FC viele positive Dinge gesehen. Wir wissen aber auch, woran wir arbeiten müssen." Und damit meint er nicht nur die Leistungen gegen den MSV, denn die stimmten in der letzten Saison nicht, das weiß auch der Rechtsverteidiger. Hier gibt es noch etwas gutzumachen: "Es war in der Tat so, dass wir uns gegen Duisburg in den letzten Jahren schwer getan haben. Die sind sehr diszipliniert, stehen gut, sie kämpfen 90 Minuten. Wir wissen, was uns erwartet." Christian Brausch
