Am Sonntag beim MSV-Fanilientag wurden sie vorgestellt und zeigten den 3000 Besuchern einen lockeren Show-Kick. Beim 12:0-Erfolg gegen den Hülser SV durften sich die Zugänge der Saison 2018/19 dann in ihrem ersten offizielle Spiel präsentieren und Autogramme verteilen.
Von Beginn an durften gleich drei frische Gesichter ran. Sebastian Neumann und Yanni Regäsel bekleideten die Rollen des Innenverteigers beziehungsweise Rechtsverteidigers. Ganz vorne stürmte John Verhoek neben Boris Tashchy in der Doppelspitze. Der Elf-Tore-Mann der Vorsaison stahl dem Neuen aus Heidenheim mit seinem lupenreinen Hattrick etwas die Show. Verhoek kam trotzdem zu seinem ersten Treffer im Dress der Zebras.
Nach einer halben Stunde wurde dann noch Daniel Mesenhöler für Startelf-Konkurrent Daniel Davari eingewechselt. „Man sieht, dass die Neuen gut in der Mannschaft angenommen werden. Sie werden auch schon oft mit Pässen gesucht“, zeigte sich MSV-Trainer Ilia Gruev durchaus zufrieden mit der bisherigen Integration der Neuen.
Im zweiten Abschnitt durften dann noch drei weitere Akteure ihr Können zeigen: Abwehrspieler Yung-Jae Seo, Nachwuchstorwart Jonas Brendieck und Außenbahnspieler Joseph-Claude Gyau. Vor allem der beim BVB ausgebildete Gyau zeigte mit vielen Läufen über links, dass seine Schnelligkeit zur Waffe für Gruev und das MSV-Spiel werden kann.
Sukuta Pasu angeschlagen und im Papa-Glück
Ein am Familientag viel umjubeltes Gesicht fehlte jedoch: Richard Sukuta-Pasu, 37-facher Bundesliga- und 97-facher Zweitligaspieler, war nicht mit nach Krefeld gereist. Den Grund dafür verriet Gruev gerne: „Richard ist Vater eines kleinen Jungen geworden. Er ist auch etwas angeschlagen, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen und haben ihm frei gegeben." Am Donnerstag soll er aber wieder zum Team stoßen und am Samstag gegen die Stadtauswahl auflaufen.
Wie gut die neue MSV-Mannschaft insgesamt auch außerhalb des Platzes schon harmoniert, verdeutlichte Gruevs Aussage bezüglich des Deutschland-Spiels gegen Südkorea (0:2) vor dem Test in Hüls: „Wir haben das Spiel gemeinsam geschaut. Die letzten 20 Minuten hat das Team dann im Bus gesehen. Es ist schade für Deutschland“, tat auch der gebürtige Bulgare sein Mitleid über das Ausscheiden kund. Noch weiter zusammenschweißen soll sein Team das geplante Trainingslager im österreichischen St. Johann, wo mit dem BVB II und Al-Sadd aus Katar weitere Testspiele warten.