Grund genug, mit Kapitän Manuel Riemann, der zwei Jahre das SVS-Trikot trug, über seinen alten Klub, das bevorstehende Spiel und eine mögliche Zielsetzung des VfL für die letzten neun Spiele zu reden.
Manuel Riemann, Samstag geht es nach Sandhausen. Wie groß ist die Vorfreude bei Ihnen? Die ist sehr groß. Auch deshalb, weil es mein erstes Spiel an alter Wirkungsstätte ist, bei dem ich zwischen den Pfosten stehe. Vor einem Jahr saß ich noch auf der Bank.
Gibt es noch Kontakte zum Ex-Klub? Ja, besonders zu Kapitän Stefan Kulovits habe ich regelmäßig Kontakt. Er ist einer meiner besten Freunde.
Nach der 1:4-Niederlage im Pokal gegen Schalke ist der Gegner ins Schlingern geraten. Für die Gastgeber ist es nun eine Partie mit wegweisendem Charakter. Auch eine Überraschungsmannschaft ist innerhalb einer Saison von Leistungsschwankungen unterworfen. Das ist in dieser ausgeglichenen Liga nicht ungewöhnlich. Sandhausen macht momentan ein Tief durch. Das kann sich schlagartig ändern. Ich hoffe, dass sie nicht gegen uns wieder anfangen zu punkten.
Ihre Leistung war in der Hinrunde nach eigenen Aussagen nicht so stark. In der Rückrunde haben Sie hingegen schon den einen oder anderen Punkt gesichert. Wie erklären Sie ihren Formanstieg? Es ist eigentlich nicht so viel passiert. Ich denke, dass es nicht nur im Fußball im Laufe einer Karriere einmal Phasen gibt, in denen es nicht so läuft und in denen man nicht immer die glücklichsten Spiele absolviert. Genau das habe ich in der Hinrunde durchlebt. Bei mir ist es in den letzten Jahren immer bergauf gegangen. Jetzt war mal ein halbes Jahr, das enttäuschend war. Ich habe mich aber im Kopf nicht damit belastet und versucht, mich auf meine Stärken zu besinnen und ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen.
Neun Runden vor Ende steht ihr Team auf Platz elf. Was hat die Mannschaft noch vor? Wir haben uns intern sehr ausführlich unterhalten und wir haben uns auch ein konkretes Ziel gesetzt. Das sind aber Interna, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Wir haben das intensiv diskutiert und dann auch konkret formuliert, was wir in den neun verbleibenden Spielen erreichen wollen. Eins kann ich verraten: Wir sind nach wie vor sehr ehrgeizig, auch wenn wir aufgrund unseres enormen Verletzungspechs hinter unseren Erwartungen geblieben sind.