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Wie Fabian den VfL in der bisherigen Saison beurteilt

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Am 16. April dieses Jahres zog sich Patrick Fabian am Hamburger Millerntor seinen vierten Kreuzbandriss zu.

Zwölf Tage später wurde er operiert. Fünf Monate sind seitdem vergangen, in denen er bis zu zweimal am Tag an sechs Wochentagen an seinem Comeback arbeitet. RS sprach mit dem Bochumer Urgestein über seinen Heilungsverlauf, die neue Mannschaft, die Offensive und die Zukunft des VfL.

Patrick Fabian, wie geht es Ihnen momentan? Aktuell geht es mir sehr gut. Ich bin auf einem guten Weg und sehr zufrieden mit dem Genesungsverlauf. Ich möchte nicht zu weit in die Zukunft schauen, denn es kann sich immer etwas verändern. Aber ich bin doch sehr froh, dass das Ende der Reha-Phase bald absehbar ist.

Haben Sie sich für Ihre Rückkehr ein persönliches Datum gesetzt? Ich möchte gern spätestens beim ersten Trainingstag im Januar wieder komplett ins Mannschaftstraining einsteigen, um wieder ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein. Im Hinterkopf habe ich sogar schon daran gedacht, vielleicht im Dezember langsam dazuzukommen, um mich an ein gutes Niveau heranzutasten. Das würde mir die Sache erleichtern, weil ich dann mit voller Kraft durchstarten kann. Das sind aber alles Gedankenspiele. Realistisch ist der Januar. Ich habe keinen Zeitdruck.

Gab es im Heilungsverlauf Rückschläge? Nein, es ist alles so, wie es sein muss. Aber so ein Heilungsverlauf ist nie linear. Da gibt es immer Zeitpunkte, an denen es so gut läuft, dass man denkt, man könne schon in ein paar Tagen loslegen. Aber dann gibt es auch Momente, in denen alles zäh und schleppend ist. Bis jetzt war alles im Großen und Ganzen positiv. Das war das wichtigste für mich.

Wie haben Sie den bisherigen Saisonverlauf verfolgt und was ist das für eine neue VfL-Mannschaft? Natürlich war ich bei allen Heimspielen und auch in Düsseldorf dabei. Alle anderen Spiele habe ich im Fernsehen verfolgt. Zum Team: Wir haben da eine sehr spannende Mannschaft. Gerade die letzte Begegnung in Aue hat mich sogar ein Stück weit begeistert. Da stand eine sehr junge Mannschaft auf dem Feld, bei der natürlich noch nicht alles rund lief, aber die sich zu hundert Prozent rein wirft und sehr aufopferungsvoll agiert. Da macht das Zuschauen riesigen Spaß. Dieses Team zeichnet eine wahnsinnige Mentalität aus. Wir haben den jüngsten Kader der zweiten Liga und sind enorm entwicklungsfähig. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Wir sind schon weiter, als man das vorher planen konnte.

Vor der Saison herrschte die Meinung: die Abwehr steht, der neue Angriff muss sich erst finden. Nach drei Spieltagen verkehrte Fußballwelt – durch enormes Verletzungspech stehen plötzlich drei 21-Jährige in der Abwehrkette. Wie sehen Sie diese Situation und wie die Entwicklung der Youngster? Natürlich ist es einfacher, mit einer eingespielten Abwehr zu spielen. Da gibt es Erfahrungswerte, da kennt man sich. Das ist vielleicht etwas, das uns momentan fehlt. Aber allein die vielem Gegentore in den letzten Spielen daran aufzuhängen, wäre fatal. Denn wenn eine gute Angriffsleistung auch mit der Abwehr zu tun hat, dann hat eine nicht funktionierende Abwehrleistung auch mit der Offensive zu tun. Als Beispiel nenne ich die sehr häufigen Gegentore bei Standards. Das ist nicht allein ein Problem der jungen Leute, sondern der gesamten Mannschaft. Ich denke, die Jungs machen einen sehr guten Job. Sie sammeln jetzt schnell Erfahrung und da muss man ihnen auch einmal Fehler eingestehen. Sie werden aber in jedem Einsatz besser. Deshalb sehe ich das auch nicht überraschend. Außerdem haben sie mit Felix Bastians einen erfahrenen Spieler neben sich, der nicht nur seine eigene Leistung bringt, sondern die jungen Kollegen auch noch führt. Da hat er momentan alle Hände voll zu tun.

Zum Saisonstart machte der Slogan „Der VfL hat überhaupt keinen Angriff“ die Runde. Wie bewerten Sie solche Aussagen? Wir haben im letzten Jahr mit unserer Offensive eine Erwartungshaltung geschaffen, die so eigentlich nicht mehr zu toppen ist. Ich finde, dass auch unser neuer Angriff enorme Qualität hat. Die bekommen und nutzen ihre Chancen. Ich habe zu Wochenbeginn zwei Zahlen gelesen, die das unterstreichen. Gemeinsam mit Eintracht Braunschweig haben wir in acht Spielen 50 klare Chancen erarbeitet. Außerdem haben nur drei Vereine nach acht Runden mehr Treffer erzielt als wir. Natürlich habe ich auch nach drei Spieltagen mitbekommen „Beim VfL treffen ja nur Abwehrspieler.“ Das ist für mich rein populistisch. Das wird einfach mal so ohne Überlegung in den Raum geworfen und dann immer wieder aufgewärmt. Das ist gegenüber unseren neuen Stürmer, aber auch gegenüber Peniel Mlapa nicht in Ordnung. Ich denke an unserem neuen Angriff werden die Fans noch viel Freude haben. Als Musterbeispiel gilt da die Heimpartie gegen Stuttgart, als wir nur einen Treffer erzielen, aber die Leute von unserem Offensivspiel aus dem Häuschen waren.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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10 VfL Bochum 17 5 8 4 26:29 -3 23
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