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MSV: Keine Chance
Matchball gegen St. Pauli

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MSV: Keine Chance, keine Flanke - Na und?!
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Keine echte Torchance, keine einzige Flanke, kein Offensivspiel. Na und?! Der MSV Duisburg hat sich beim torlosen Remis in Aue schadlos gehalten.

Zudem haben die Zebras einen Punkt eingesackt und einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf Distanz gehalten.

Auch wenn das K(r)ampfspiel im Erzgebirge mit Sicherheit einem Grottenkick gleichkam, heiligt der Zweck die Mittel. Das erfolgreiche Ergebnis: Weil Dresden verlor, hat Duisburg satte acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Damit haben die Duisburger bereits drei Spieltage vor Schluss einen Matchball. Eine Aussicht, an die nach dem Katastrophenstart niemand zu träumen wagte. „Wenn man bedenkt, dass wir erst am 19. Spieltag gegen Regensburg zum ersten Mal gegen eine Mannschaft gespielt haben, die unter uns stand, ist das eine enorme Leistung“, zeigt sich Kosta Runjaic mit dem Punkt einverstanden.

Der Runjaic-Effekt

Ganz im Gegensatz zu Aue. Trotz einer ordentlichen Serie von vier Spielen ohne Niederlage und immerhin drei Zählern Vorsprung auf den sächsischen Kontrahenten Dynamo wurde das Trainergespann Karsten Baumann/Marco Kämpfe gefeuert. Als Nachfolger wird bei den „Veilchen“ der ehemalige Hertha-Coach Falko Götz gehandelt. Aues Präsident Lothar Lässig setzt im Saisonendspurt also auf den Peter-Neururer-Effekt.

Den benötigen die Zebras nicht mehr. Sie haben sich mit dem Runjaic-Effekt am eigenen Schopf aus dem Dreck gezogen. Coach Kosta hat aus der verunsicherten Mannschaft eine Einheit geformt, die an sich glaubt und selbst in schlechteren Spielen wie eben in Aue punktet. Nur zwei Niederlagen (gegen 1860 München und bei Hertha BSC) aus den letzten 15 Spielen zeigen, dass sich der MSV zu einem ernst zu nehmenden Gegner entwickelt hat.

Sportdirektor Ivica Grlic hat mit seiner Entscheidung, den bis dato unbekannteren Runjaic zu verpflichten und ihn mit seinem Assistenten Ilia Gruev zusammen zu führen, alles richtig gemacht. „Das passt“, freut sich Grlic. Er hofft nun, dass er die auslaufenden Verträge von Gruev sowie Torwarttrainer Sven Beuckert verlängern kann, damit das Team zusammenbleibt.

Vorher soll aber noch die endgültige Rettung gefeiert werden. Mit einem Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen den FC St. Pauli hat der MSV dann auch die rechnerische Gewissheit, nächstes Jahr in der Zweiten Liga dabei zu sein. Runjaic: „Es war eine brutal schwere Saison. Nun wollen wir den Sack endlich zumachen.“

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