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MSV: Grlic' Probleme
Keine Kohle, aber Großbaustellen

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MSV: Grlic gehen die Spieler aus
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Die Zebras aus Duisburg befinden sich in einer Schockstarre. Erst fällt Jürgen Gjasula mit einer Herzmuskelentzündung aus, jetzt trifft es Timo Perthel.

Innerhalb von nur drei Wochen sind dem klammen MSV zwei Leistungsträger langfristig weggebrochen.

Beim 2:0-Testspielsieg über den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo zog sich der einzige gelernte Linksverteidiger des MSV einen Mittelfußbruch zu und wird wahrscheinlich drei Monate ausfallen. Damit wächst das Lazarett auf fünf Spieler an, denn Gjasula wird wohl erst zur Rückrunde wieder einsatzbereit sein, Markus Bollmann (Adduktorenverletzung) fehlt auf unbestimmte Zeit und Srdjan Baljak sowie Julian Koch (beide Knieprobleme) sind noch längst nicht wieder richtig fit.

Perthel wurde noch am Samstagabend in der BG Unfallklink Duisburg operiert. Sportdirektor Ivica Grlic stattete dem Pechvogel am Sonntag gleich einen Besuch ab. „Ich habe versucht, ihn aufzubauen, denn er ist natürlich fertig“, berichtet „Grille“.

Passiert war das Unglück in der 52. Minute, als Perthel ohne Fremdeinwirkung auf dem stumpfen Rasen im PCC-Stadion hängenblieb. Hombergs „Boss“ Thomas Bungart klärt auf: „Wir wollten das Feld vor dem Spiel bewässern, das hat zeitlich aber nicht gepasst, weil unsere Anlage fast 20 Minuten läuft. Also sollten wir in der Halbzeit die Sprinkleranlage anwerfen, doch dann habe ich einen Anruf des MSV bekommen, dass ich es lassen sollte, weil Oliver Reck mit dem Rasen zufrieden sei. Also habe ich den Hahn wieder abgestellt.“ Reck wie auch Grlic betonen allerdings unisono, dass „die Verletzung nichts mit dem Rasen zu tun“ habe. Grlic: „Ich habe mir meinen Kreuzbandriss auf einem nassen Rasen zugezogen.“

Wie dem auch sei, mit Perthels Ausfall steht der MSV vor einem großen Problem. Jetzt muss schließlich nicht nur ein Angreifer, sondern auch ein „Zehner“ sowie ein Linksverteidiger her. Und das ohne Geld. Zum Glück hat Grlic wenigstens die 300.000 Euro zur Verfügung, die die Zebras durch den Wechsel Chinedu Edes zu Mainz 05 kassiert haben. „Wir haben den Markt im Auge und werden versuchen, zu reagieren“, übt sich Grlic in Zuversicht.

Die ist bitter nötig, denn auch der mögliche Transfer des Düsseldorfers Ranisav Jovanovic verzögert sich wegen einer Verletzung. Eigentlich sollte der Aufstiegsheld der Fortuna gegen Uerdingen und Almelo mitspielen, doch muskuläre Beschwerden legen ihn auf Eis. Grlic: „Wir sind nach wie vor mit ihm in Kontakt und hoffen, dass er nächste Woche mittrainieren kann.“ Bis dahin wird die Schockstarre aber wohl noch anhalten.

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