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Wer nicht an Bayern denkt, der lügt

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VfL: FSV vor der Brust, Bayern im Hinterkopf
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Für Trainer Andreas Bergmann und Sportvorstand Jens Todt sind Aussagen zum Pokalknüller gegen den FC Bayern München am kommenden Dienstag derzeit tabu.

Der Coach: „Wir beschäftigen uns ausschließlich mit dem FSV Frankfurt.“ Wie schwer so etwas aber umzusetzen ist, zeigt ein Besuch am rewirpowerSTADION. Schon an der Tür des Fanshops prangt ein großes Schild: „Ausverkauft“! Pokalpins, Wimpel und Spiel-Schals gehen weg wie warme Semmel und die Rentner am Trainingsplatz diskutieren nur darüber wie Arjen Robben, Franck Ribéry und Co ein Bein gestellt werden kann – über das Spiel gegen den FSV Frankfurt spricht niemand. Dabei warnen gerade die älteren Spieler davor, sich von der Pokaleuphorie einnehmen zu lassen.


Marcel Maltritz: „Ich denke das Bayern-Spiel sollten wir noch gedanklich ausklammern, wir tun gut daran uns auf Frankfurt zu konzentrieren, sonst könnte es ein böses Erwachen geben.“ Auch Slawo Freier schlägt in die gleiche Kerbe. „Unsere Hauptaufgabe ist das Meisterschaftsspiel, am Samstagabend können wir uns dann immer noch mit den Bayern beschäftigen. Bis dahin ist das Bayern-Spiel Nebensache.“ Auch bei den jungen Spielern setzt sich das Gedankengut des Trainers fort.

Jonas Acquistapace: „Wir sind mit unseren Gedanken immer beim nächsten Spiel, und das ist in Frankfurt.“ Fasst man die Aussagen der Akteure zusammen, scheint ja alles in Ordnung und der FC Bayern noch kein Thema zu sein. Doch einer widerspricht dem. Faton Toski spricht es offen aus: „Natürlich ist Bayern schon ein Thema, das ist völlig normal. Das kannst du nicht verdrängen. Und wenn wir sagen, wir haben das nicht im Kopf, dann ist das eine Lüge.“ Ähnlich denkt auch Christoph Kramer. „Wenn man ehrlich ist, geht einem das Bayern-Spiel nicht mehr aus dem Kopf. Ich bin jetzt seit einer Woche darauf fixiert. Es gelingt mir einfach nicht, dieses Spiel aus meinem Kopf zu verdrängen.“

Offensichtlich spaltet der Spagat zwischen Frankfurt und Bayern Bochums Spielerkader. Die Jüngeren träumen bereits von ihrem ersten Spiel gegen den Rekordmeister, die Älteren gehen gelassen damit um, auch Giovanni Federico, der cool behauptet: „Mit Bayern musste ich mich bisher nur beschäftigen, als bei der Auslosung alle Eintrittskarten von mir haben wollten. Ich habe schon so oft gegen die Bayern gespielt. Ich freue mich darauf – aber meine Hauptaufgabe heißt jetzt erst einmal FSV Frankfurt.“

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