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Trojans Wunder
Vom Buhmann zum Derby-Sieger?

MSV: Filip Trojan hat ein Wunder erlebt
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Die 0:1-Pleite gegen Berlin ist für Filip Trojan ein Tiefschlag gewesen. Er wurde bereits in der Halbzeit ausgewechselt und als Buhmann an den Pranger gestellt.

Milan Sasic schimpfte: „Einige Jungs wollen nur kicken, nicht kämpfen.“ Dabei hatten die Weiß-Blauen gegen Berlin als Kollektiv versagt. Neben den Totalausfällen Srdjan Baljak, Goran Sukalo und Ivica Banocic hat kein Zebra Normalform gezeigt. Wer den Coach kennt, weiß, dass er nach einem Ärgernis auch gerne die Startelf ändert. „Es könnte sein, dass ich eine Verschiebung vornehme“, nickt Sasic. Gut möglich also, dass Trojan dem Rotationsprinzip zum Opfer fällt und im Derby in Oberhausen nur auf der Bank sitzen wird. Dann würde Benjamin Kern als rechter Verteidiger in die Startelf rücken und Julian Koch von der Außenposition auf die „Zehn“ gesetzt. Doch an diesen Gedankenspielen möchte sich Trojan erst gar nicht beteiligen. „Ich habe mich im Training angeboten, Gas gegeben und hoffe natürlich, dass ich spiele. Aber das entscheidet der Trainer.“

Auch wenn es den Anschein hat, dass er als Sündenbock herhalten muss, fühlt sich der Tscheche in Duisburg pudelwohl. „Die Mannschaft ist klasse und ich kann mir sehr gut vorstellen, mit den Jungs noch zehn Jahre zusammenzuspielen“, lächelt Trojan, der vom FSV Mainz 05 nur bis zum Sommer ausgeliehen ist.

Seine Begeisterung ist verständlich, denn seitdem er beim MSV ist, hat er keine Verletzung mehr gehabt. „Das ist ein Wunder. Ich war noch nie in meiner Karriere acht Monate ohne eine Blessur. Dafür muss ich mich bei allen Verantwortlichen bedanken“, freut sich der frischgebackene 28-Jährige, der am Montag sein Wiegenfest gefeiert hat.

Dass beim Nachbarn RWO derzeit das Chaos regiert, ist ihm egal. „Natürlich wollen sich die Spieler ihrem neuen Trainer Theo Schneider beweisen. Aber wir haben noch etwas gutzumachen. Wir müssen fighten und dann werden wir auch gewinnen.“

Sasic merkt derweil an, dass „ich eine Entscheidung, jemanden rauszunehmen, auch umwerfen kann, wenn ich im Training merke, dass er brennt.“ Also ist die Derby-Tür für Trojan doch noch nicht zu und er kann sich vom Buhmann zum Derby-Helden mausern...

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