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VfL Bochum
Funkel will noch zweimal schlafen

VfL: Funkel lässt „Zettel-Ewald“ im Dunklen tappen

Bielefeld-Coach Ewald Lienen ist dafür bekannt, dass er sich eigentlich alles rund um den Fußball notiert. Das hat ihm den Spitznamen „Zettel-Ewald“ eingebracht.

Doch so sehr er auch tüftelt, mit welcher Aufstellung der Gast aus Bochum auf der Alm aufläuft, steht auf keinem seiner Zettel. Friedhelm Funkel auf der Pressekonferenz am Freitagmittag: „Bevor ich mich entscheide, muss ich noch zweimal schlafen.“

Immerhin, die ersten Entscheidungen hat er getroffen. Philip Semlits, Marc Rzatkowski und Oguzhan Kefkir trainierten am Freitagnachmittag bei der zweiten Mannschaft und werden am Samstag im Regionalliga-Spiel gegen Elversberg zum Einsatz kommen. Am Samstag nach dem Abschlusstraining (13.30 Uhr) muss der Trainer zwei weitere Feldspieler zuhause lassen. Funkel: „Das sind absolute Härtefälle, auch die, die jetzt in der zweiten Mannschaft spielen, hätten es verdient, dabei zu sein.“ Und dies bestätigte sich auch am Freitagvormittag beim Training, als die Mannschaft hochkonzentriert die Torschussübungen absolvierte. Funkel: „Ich habe in der Offensive wirklich eine sehr große Auswahl.“


Wer tatsächlich aufläuft, ist derzeit spekulativ. Doch wenn die Leistungen im Testspiel gegen Köln ein „Wegweiser“ sein sollen, dann müsste am Sonntag Mahir Saglik in der Startformation stehen. Gute Karten darf sich auch Giovanni Federico ausrechnen, denn Funkel wird ihn wohl kaum gegen Bielefeld draußen lassen. Schließlich spielte Federico bis zum Sommer im Arminia-Trikot äußerst erfolgreich.

Was dem Coach sonst noch über Nacht einfällt, wird man wohl erst am Sonntag eine Stunde vor dem Spiel bei der Verteilung der Mannschaftsaufstellung erfahren.

Das Interesse am VfL ist jedenfalls merklich gestiegen. Weil der Coach im Vorverkauf 2.400 Tickets für das Spiel in Ostwestfalen abgesetzt hat, setzt die Bundesbahn einen Entlastungszug ein, der den Bochumer Hauptbahnhof um 10.38 Uhr (Gleis 2 ) verlässt. Insgesamt dürften 3.000 Bochumer dabei sein. Funkel nutzte die Pressekonferenz noch einmal um zu warnen: „Sie haben in der Winterpause das Team umgekrempelt, haben gegen Hertha und Ingolstadt gar nicht so schlecht gespielt und das ist keine Mannschaft, die sich aufgibt.“

Funkel hat gute Erinnerungen an Ostwestfalen. 1973 (!) machte er als Spieler im Trikot von Bayer Uerdingen sein erstes Profi-Spiel auf der Alm. „Damals gewannen wir durch ein spätes Tor mit 1:0. Gegen eine Wiederholung hätte ich nichts.“

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