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Tomalak wird helfen
Der MSV ist im Wandel

MSV: Tomalak sieht keine Feindschaft

Der MSV Duisburg befindet sich im Wandel. Der sportlichen Umstrukturierung der Zebras im Sommer folgt nun auch die Neuaufstellung hinter den Kulissen.

Denn der Vorstand des Vereins um „Boss“ Walter Hellmich ist wie angekündigt geschlossen zurückgetreten. Hellmich wie auch die Vorstandsmitglieder Dietmar Cremer und Thomas Kretschmer werden am 31. Dezember ihre Posten räumen.

Die symbolische Amtsübergabe an Nachfolger Dieter Steffen, der am kommenden Dienstag vom Aufsichtsrat gewählt werden wird, wird nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen den VfL Bochum (Freitag, 17. Dezember) auf der anschließenden Weihnachtsfeier erfolgen. Das operative Geschäft wird dann zum 1. Januar 2011 an Steffen sowie seine Stellvertreter Stephan Bock und Kretschmer übergeben. Kretschmer bleibt somit im Amt und erhält vom Mediziner Bock Unterstützung.

Damit aber noch nicht genug: Gleichzeitig hat auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Vereins, Dr. Gerd Görtz, seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Für ihn ist Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak ins das Gremium kooptiert worden. Und wahrscheinlich wird er am Dienstag auch zu dessen Vorsitzenden gewählt. „Interesse hätte ich“, bestätigt Tomalak, der allerdings großen Wert darauf legt, nur „ein Teil der Gemeinschaft“ und kein Alleinunterhalter zu sein. „Ich möchte helfen, den Verein zu stabilisieren.“

Und er macht ebenfalls unmissverständlich deutlich, dass „meine Bereitschaft kein zusätzliches finanzielles Engagement der Sparkasse beinhaltet“. Tomalak, der seit mehr als 40 Jahren für das Geldinstitut und den Sponsor des MSV arbeitet, will stattdessen mit seinen Kontakten in die Wirtschaft helfen, die Lücke, die Hellmich hinterlässt, zu schließen.

Aus den Verdienstenn des Bauunternehmers macht der Ehrenvorsitzende des TV Voerde keinen Hehl, auch wenn ihm und Hellmich eine Feindschaft nachgesagt wird. „Das ist Unsinn“, will Tomalak nichts davon wissen, erst mit Hellmichs Rücktritt an Bord zu kommen: „Wir sind sicherlich nicht immer einer Meinung, aber wir kennen uns seit Jahren. Da muss man auch mal unterschiedliche Ansichten vertreten dürfen.“ Aber dazu wird es jetzt ja nicht mehr kommen, denn der Wandel ist beim MSV vollzogen.

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