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Funkel über Rzatkowski
"Der Ball ist sein Freund"

VfL: Funkel kennt Mark Rzatkowskis Stärken
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Es ist nichts Besonderes, wenn junge Spieler, die aus dem Amateur- oder Nachwuchs-Bereich zum Profikader aufrücken, gleich zu Beginn richtig Gas geben.

Doch bei Marc Rzatkowski ist es nicht nur der Einsatz, der Coach Friedhelm Funkel in den ersten Tagen deutlich ins Auge stach. Und so ist das Lob des neuen Cheftrainers für den kleinen Offensivspieler schon so etwas wie ein Ritterschlag. Funkel: „Das ist einer, der behaupten kann: ‚Der Ball ist mein Freund!‘ Trotz seiner zierlichen Statur, ist er keiner, den man umpusten kann. Er ist auch bei härtestem Körpereinsatz sehr robust. Er hat mich in den ersten anderthalb Wochen sehr überrascht.“

Schon während der Sommerpause hatte sich Rzatkowski in einem RS-Interview klar festgelegt: „Nach einem starken Regionalliga-Jahr will ich den nächsten Schritt machen.“


Und damit hat er begonnen. Den jungen Spielern wird es derzeit leicht gemacht. Denn nach so kurzer Zeit darf man die Kommunikation zwischen jungen und alten Akteuren schon als optimal bezeichnen. Das spürt auch der Youngster: „Ich habe das Gefühl, als ob wir schon einige Wochen zusammen sind.“ Er hat auch noch andere Gefühle: „Ich habe schwere Beine, aber je härter die Vorbereitung, je besser die Grundlagen. Gerade in der Vorbereitung gilt das Motto: Richtig beißen und sich bloß keine Schwächen anmerken lassen.“

Marc Rzatkowski will keine Schwächen zeigen (Foto: VfL Bochum).

Die harten Trainingseinheiten, am Mittwochvormittag waren es wieder knapp 30 Grad, haben auch etwas Gutes: „Ich habe keine Schlafprobleme. Kaum ist der Fernseher an, bin ich auch schon weg.“ Dass bei allem Lob vom Trainer und bei allen guten Leistungen der Weg zu einem Stammplatz noch meilenweit ist, das ist ihm klar: „Aber von dem großen Konkurrenzkampf werde ich letztlich profitieren.“

Und die Ratschläge vom Trainer nimmt er an. Nach dem ersten Testspiel gegen Emden verrät er: „Der Coach war mit meinen Ecken überhaupt nicht zufrieden. Der Trainer fordert, dass ich sie noch schärfer bringe, dass ich die Bälle mit mehr Risiko spiele.“

Dabei kommt ihm der neue Ligaball „Torfabrik“ sehr gelegen. Über die Eigenschaften der neuen Kugel verrät er: „Er ist ein Ball für die überraschenden Momente. Er ist für die Torhüter schwer zu berechnen. Er ist schnell und ich mag ein schnelles Spiel.“ Und so wird sich Rzatkowski auch am Freitagabend beim Test in Norden/Norddeich wieder richtig reinknien und „keine Schwäche“ zeigen.

In Greetsiel übrigens teilt er sein Zimmer mit Bayern-Neuzugang Björn Kopplin. Die beiden Blondschöpfe scheinen dabei optimal zu harmonieren. Rzatkowski verrät: „Das passt perfekt! Er redet pausenlos und ich höre gerne zu.“ Dabei trifft es sich gut, dass der Bayer mit Berliner Wurzeln keinen Dialekt spricht. Kurzum: die Zimmernachbarn verstehen sich nicht nur sprachlich, Rzatkowski: „Wir haben die gleichen Ziele: Wir wollen mit dem VfL in die erste Liga.“

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