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Sturmduo gefunden?
"Mo legt vor, Lucas haut sie rein"

BVB: Sturmduo gefunden?
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Während Nelson Valdez mit der Nationalelf unterwegs ist, spielen sich Mohamed Zidan und Lucas Barrios immer besser ein. Hat der BVB ein neues Sturmduo gefunden?

Neun Nationalspieler des BVB sind in diesen Tagen mit ihren Ländern unterwegs, um sich die letzten Zähler zu sichern, die noch in der WM-Qualifikation vergeben werden. Die meisten Entscheidungen sind inzwischen gefällt. Viele Borussen haben den Sprung zur Weltmeisterschaft in Südafrika nicht geschafft - und einer, der noch theoretische Chancen hätte, ist gar nicht nominiert: Mohamed Zidan.

Der Ägypter hatte sich im Juli für das Testspiel gegen den Oman krank gemeldet und blieb stattdessen in Dortmund. Nationalcoach Hassan Shehata reagierte pikiert und strich den 27-Jährigen fortan aus seinem Aufgebot.

„Es macht mich traurig, dass ich ausgerechnet beim Entscheidungsspiel gegen Sambia nicht dabei sein kann. Ich wollte meinem Land gerne dabei helfen, diese Partie zu gewinnen“, ärgert sich Zidan über die Reaktion seines Trainers, der seiner Meinung nach übertrieb: „Ich brauchte damals nach der kurzen Sommerpause etwas Ruhe, um wieder in Form zu kommen. Wenn er das nicht versteht, kann ich ihm auch nicht mehr helfen.“

Doch die Nicht-Berücksichtigung bei der letzten Länderspielpause im September und jetzt im Oktober hat für den Angreifer äußerst praktische Vorteile. Während Nelson Valdez aktuell eine Ehrenrunde mit der bereits qualifizierten Nationalelf von Paraguay dreht, kann sich Zidan erneut in Dortmund mit Lucas Barrios warmspielen.

Nicht zufällig standen die beiden Angreifer zuletzt gegen Karlsruhe, Schalke und Mönchengladbach gemeinsam in der Startelf. Der Vorsprung, den der gut in die Saison gestartete Valdez (zwei Treffer) aufgrund der besseren Verständigungsmöglichkeiten mit Barrios hatte, ist inzwischen durch viele verpasste Trainingseinheiten aufgebraucht.

„Ich habe die richtige Entscheidung für mich getroffen, als ich hier geblieben bin“, bereut Zidan seinen damaligen Entschluss deshalb nicht: „Ich habe mir dadurch einen Platz in der Startformation beim BVB erkämpft. Von daher habe ich alles richtig gemacht.“

Beim Testspiel in Wattenscheid (0:5) konnte man die Früchte der vielen gemeinsamen Einheiten erkennen: Während sich Zidan immer wieder fallen ließ und Bälle aus dem Mittelfeld holte, stand Barrios vorne an den richtigen Stellen, um die Pässe seines Nebenmanns in Empfang zu nehmen. „Mo legt sie vor, Lucas macht sie rein“, fasste Jürgen Klopp am Dienstag das Geschehen kurz und prägnant zusammen: „Das ist ein gutes Zeichen.“

Die in Wattenscheid gleich mehrfach erfolgreiche Kombination soll in der kommenden Woche auch gegen den VfL Bochum zum Erfolg führen, das Duo ist derzeit gesetzt. „Es läuft im Moment ganz gut mit uns beiden“, bestätigt Zidan und verspricht: „Wir werden bald auch wieder in der Liga erfolgreicher spielen.“ Der Frust über das derzeitige Nationalelf-Aus dürfte sich dann endgültig in Luft aufgelöst haben.

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