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Leverkusen - VfL 2:1
Klimowicz-Führung reichte nicht

VfL: Pleite trotz Führung in Leverkusen
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Bayer Leverkusen hat dank Stefan Kießling die Tabellenspitze in der Bundesliga verteidigt. Der Stürmer traf gegen den VfL Bochum zum 2:1 (1:1)-Siegtreffer.

In allen statistischen Daten des Spiels hatte Bayer Leverkusen beim 2:1 (1:1)-Erfolg über den VfL Bochum die Nase vorn. Und doch ärgerte sich der Gast, einen möglichen Punkt sträflich liegengelassen zu haben. Marcel Koller, der trotz der knappen Niederlage zufrieden war, wie sich sein Team insgesamt als Mannschaft präsentiert hatte, stellte treffend fest: „Beim Einwurf, der zum 1:2 führte, haben wir regelrecht gepennt.“

Vor allen Dingen Joel Epalle, der den eingewechselten Toni Kroos hinter sich weglaufen ließ, hatte einen Löwenanteil an diesem Gegentor. Koller: „Aufgrund der größeren Möglichkeiten war der Sieg von Bayer sicher verdient. Aber trotz der Chancen war es lange Zeit ein enges Spiel.“ Und dann wies der Bochumer Coach auf die beste Phase seines Teams hin: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir die guten Möglichkeiten, durch Klimowicz und Freier erneut in Führung zu gehen.“

Letztlich allerdings gestand der Schweizer aber ein, „hatte Leverkusen einfach die größeren individuellen Qualitäten“. Während sich sein Team mit vier Punkten aus vier Spielen durchaus in erwarteten Regionen bewegt, dürfte der Höhenflug von Bayer noch einige Zeit anhalten. Zu eindrucksvoll war der Auftritt. Jupp Heynckes: „Die erste Halbzeit war gut anzusehen. Wir hatten viele Chancen, waren aber im Ausnutzen nicht so effektiv wie zuletzt in Freiburg. Besonders gefreut hat mich, dass wir uns vom 0:1 nicht haben beeindrucken lassen. Die zweite Halbzeit war dann wesentlich ausgeglichener.“


Der VfL, der gegenüber dem Berlin-Spiel unverändert antrat, war in Abschnitt eins fast ausnahmslos zur Defensivarbeit gezwungen. Manchmal hatte man den Eindruck, dass es ein Spiel des erneut starken Philipp Heerwagen gegen den Rest der Welt war. Und so stellte das halbe Eigentor von Friedrich, der vielleicht einen Tick eher als Diego Klimowicz am Ball war, den Spielverlauf auf den Kopf. Doch weil Mergim Mavraj nach dem Kadlec-Freistoß zu zögerlich gegen Manuel Friedrich operierte, reichte es für die Gäste nicht, um die Führung mit in die Pause zu nehmen. Der Kopfball war wohl unhaltbar. So konnte man eigentlich nach 45 Minuten nur feststellen, dass Bayer vor allem technisch und kombinierend den Gästen deutlich überlegen war.

Das änderte sich in Abschnitt zwei, als Heerwagen zunächst gegen den allein durchlaufenden Eren Derdiyok parierte und der VfL in der Folge drei Möglichkeiten zur erneuten Führung hatte. Jetzt war ein Punktgewinn oder sogar ein Dreier durchaus möglich. Aber nur, bis ein simpler, schnell ausgeführter Einwurf den Gästetraum zunichte machte. Sportvorstand Thomas Ernst konnte darüber auch nur den Kopf schütteln: „Das darf nun wirklich nicht passieren. Dieser Treffer war absolut vermeidbar.“

Und so fuhren die 2.500 Bochumer mit der Gewissheit nach Hause, dass es auch in dieser Spielzeit für den VfL auswärts gegen Spitzenteams wie Leverkusen ganz, ganz schwer wird, um zu Punkten zu kommen. Schon die nächste Aufgabe in 14 Tagen in Hoffenheim wird alles andere als leicht. Philipp Bönig: „Aber auch aus solchen Spielen müssen wir irgendwann etwas mitnehmen. Wir hatte die schlimmste Phase eigentlich schon überstanden. Und dann passiert so etwas.“

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