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VfL: Anthar Yahia auf der Treppe zur Unsterblichkeit
„Das ist nur noch Wahnsinn“

VfL: Anthar Yahia auf der Treppe zur Unsterblichkeit
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Ein Volk lebt Fußball. Spätestens seit dem 3:1 gegen Ägypten herrscht in Algerien der fußballerische Ausnahmezustand.

Dieser „historische“ Erfolg und der anschließende 2:0-Auswärtssieg in Sambia haben das Team Algerien an die Spitze ihrer WM-Qualifikationsgruppe katapultiert. Und man steht plötzlich mit einem Bein in Südafrika. „Was in unserem Land los ist, kann sich kein Außenstehender vorstellen. Das ist nur noch Wahnsinn. Es gibt kein anderes Thema mehr“, freut sich Anthar Yahia. Und das erlebt der Bochumer Innenverteidiger derzeit täglich. Yahia: „Egal, wo du auftauchst, du wirst sofort umlagert. Das ist ein nachhaltiges Erlebnis. Man hat keine ruhige Minute mehr.“


Dagegen war der einwöchige Trip unmittelbar nach dem letzten Quali-Spiel auf die Ferieninsel Ibiza der reinste Erholungsurlaub. Yahia verrät: „Die Mannschaft hatte sich aufgeteilt. Einige sind nach Dubai geflogen, wir anderen nach Ibiza. Das war ein toller Ausflug.“ Seit vergangenen Freitag ist er wieder in Algerien, verbringt die meiste Zeit mit seiner Familie. Yahia: „Am nächsten Mittwoch fliege ich direkt nach Zürich, werde dann ins Training einsteigen.“

Nach seiner Knieverletzung in der Rückrunde in Wolfsburg, dem vielleicht zu frühen Wiedereinstieg und dem für ihn persönlich unglücklichen Rückrundenverlauf brennt der Verteidiger auf sein Comeback im VfL-Trikot.

Anthar Yahia hat große Ziele (Foto: firo).

„Ich habe mich nach der Knie-OP nicht gut gefühlt, war lange verletzt. Jetzt bin ich wieder okay und greife an“, betont Yahia, der vor Selbstvertrauen strotzt und große Ziele hat: „Mit dem VfL ins Mittelfeld, dann Afrika-Cup und WM-Qualifikation. Das wird ein erfolgreiches Jahr.“

Nicht nur für das Selbstvertrauen haben Yahia die beiden Qualifikationsspiele sehr gut getan: „Ich habe endlich gespürt, dass ich wieder der Alte bin. Jetzt kommt es darauf an, dass ich gesund bleibe und eine gute Vorbereitung absolviere. Dann bin ich sicher, dass ich mir meinen Stammplatz zurückerobere.“ Auch wenn der stolze Algerier nicht offen darüber spricht, aber die zwischenzeitliche Verbannung auf die linke Seite hat ihn getroffen, und er konnte sich mit dieser Position einfach nicht anfreunden. Doch er hat es geschluckt, wohl wissend, dass seine Zukunft ausschließlich wieder in der Innenverteidigung liegt.

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