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VfL: Christoph Dabrowski denkt nicht an Resignation
„Werden Situation meistern“

VfL: Christoph Dabrowski denkt nicht an Resignation
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Die Katakomben der VW-Arena sind für Gästespieler, die sich nach Enttäuschungen gerne hinter verschlossene Türen zurückziehen, geradezu ideal.

Hat man den Spurt vom Spielfeld durch die Mixed-Zone in Richtung Kabine erfolgreich hinter sich gebracht, ist es vollbracht. Denn dann führt der Weg nur noch in den gut abgeschotteten Mannschaftsbus. Für die Journalisten aus Bochum war das gestern so ein Nachmittag, an dem man sich schon sputen musste, um Reaktionen auf die 0:2-Niederlage zu bekommen.


Da ist man heilfroh, wenn es Routiniers wie Christoph Dabrowski gibt, die auch in der Niederlage noch Rede und Antwort stehen. Dabei war dem Mittelfeldspieler eine Mischung aus Enttäuschung, Entsetzen und Ratlosigkeit anzusehen, und seine Antworten klangen leise und trotzig. Auf die Frage, ob denn nach den langfristigen Ausfällen seiner Kumpels aus dem Mannschaftsrat, Marcel Maltritz und Anthar Yahia, der Zug in Richtung Klassenerhalt bereits abgefahren sei, widersprach er vehement: „Wenn man unsere zweite Halbzeit gesehen hat und wie war da gespielt haben, das beweist doch, dass wir die Ausfälle weggesteckt haben.“ Und dann fügte er hinzu, als müsse er für die Stellvertreter eine Lanze brechen: „Mergim und Marc haben doch in der zweiten Halbzeit gut gestanden und einen vernünftigen Job erledigt.“

Viel mehr Redebedarf hatte der einst von Felix Magath zu den Profis geholte Hüne in Sachen eigener Offensive: „Unser Manko lag heute eindeutig bei der Chancenauswertung. Da haben uns die Wolfsburger gezeigt, wie man effektiv spielt.“ Dabrowski, das spürte man, hatte wie seine Kollegen ernsthaft daran geglaubt, dass man bei den zuvor in acht Heimspielen unbesiegten Wolfsburgern (sieben Siege) etwas holen kann: „Wir sind jetzt wahnsinnig enttäuscht, weil wir uns viel mehr ausgerechnet haben. Und der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit hat bewiesen, dass wir damit nicht verkehrt lagen.“

Doch mit den verpassten Chancen und dem langfristigen Ausfall zweier Leistungsträger schien der gegen Karlsruhe erwachte neue Optimismus wieder gewichen zu sein. Aber auch davon wollte Dabrowski nichts wissen: „Warum sollen wir nach dieser Niederlage resignieren? Die Eingewechselten haben die Qualität für die erste Bundesliga. Wir werden auch diese heikle Situation überstehen.“

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