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BVB: Alex Frei trifft als wäre er nie weg gewesen
„Tore schießen wie Fahrrad fahren“

BVB: Alex Frei trifft als wäre er nie weg gewesen
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Was sich im Regionalliga-Match gegen Borussia Mönchengladbach bereits ankündigte, ist seit diesem Freitagabend Gewissheit:

Alexander Frei hat trotz seiner langen Verletzungspause nichts von seiner Torgefahr eingebüßt. Wie schon gegen die „Fohlen“ glückten dem Schweizer beim 3:1-Erfolg zwei reguläre Treffer, ein weiterer wurde ihm wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt.

„Für Alex ist das Tore schießen scheinbar wie Fahrrad fahren, das verlernt er einfach nicht“, freut sich Jürgen Klopp über die Hoffnung machenden Auftritte des 29-Jährigen, der selbst gegen vermeintlich „kleine“ Gegner wie Kassel oder Münster immer ans Limit geht und sich und seine Mitspieler pusht. Selbst wenn – wie gegen den KSV – nach 70 Minuten die Kräfte merklich nachlassen.

„Ich versuche, über die Spiele fit zu werden“, gibt der „Nati“-Kapitän Einblick in seine Pläne, zu denen auch gehört, dass er sich auf den Weg zur Schweizer Nationalmannschaft macht: „Das Match am Mittwoch gegen Luxemburg ist nach den Amateuren der erste richtige Härtekampf für mich. Das besitzt ein ganz anderes Niveau.“

Wie es aussieht, wird der Stürmer auf den Punkt, also zum Revierderby gegen Schalke, fit. Der Vermutung, er habe seinen Reha-Plan extra so ausgerichtet, widerspricht der sechsfache Torschütze der letzten Saison mit einem Lächeln: „Das hatte nichts mit Schalke zu tun, sondern es war einfach so, dass es zeitlich genau passte mit meinem Comeback.“

Auch wenn die Rückkehr in die Bundesliga und ins National-Team unmittelbar bevorsteht, beschäftigt sich der Schweizer noch immer mit seiner schweren Verletzung aus dem EM-Eröffnungsspiel. Schließlich starben damals nicht nur seine Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier, sondern die eines ganzen Landes.

„Natürlich versuche ich, das auszublenden. Je mehr Spiele ich mache, desto größer wird auch wieder das Vertrauen in meinen Körper. Für mich sind die Ereignisse abgeschlossen“, zieht der 60-fache Internationale einen Schlussstrich unter die letzten Monate und unterstreicht: „Ich brauche dafür auch keinen Psychologen.“

Den könnten allerdings die Schalker gebrauchen, wenn der Angreifer, wie zuletzt im Mai 2007 erneut in den blau-weißen Kasten trifft und seine Borussen damit an den Königsblauen vorbeiziehen lässt. Mit Vorraussagen hält sich der Rekord-Torschütze der Schweiz jedoch zurück: „Ein Stürmer lebt von seinen Treffern. Ich habe bei den Amateuren gespielt und getroffen. Ich habe gegen Kassel gespielt und getroffen. Der erste Schritt ist damit getan, so muss es weitergehen. Dann kann ich den Schwung und das Vertrauen in die Bundesliga mitnehmen.“

Es könnte also durchaus sein, dass sich Luxemburgs Keeper Jonathan Joubert vom nationalen Spitzenclub F91 Dudelange am kommenden Mittwoch eine Menge neuer schwarz-gelber Freunde macht. Nämlich dann, wenn der 28-Jährige Frei nicht allzu häufig am erfolgreichen Torschuss hindert.

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