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BVB: Kein Härtefall: Kringe besticht durch Topform
„Soll für Verwirrung sorgen“

BVB: Kein Härtefall: Kringe besticht durch Topform
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Obwohl Florian Kringe im Test gegen Münster nur 45 Minuten auf dem Platz stand, gehörte der 26-Jährige erneut zu den herausragenden Akteuren in einer schwarz-gelben Elf, die sich mittlerweile nicht mehr von selbst aufstellt.

Gerade im Mittelfeld, also im Revier des Allrounders, verfügt BVB-Linienchef Jürgen Klopp über zahlreiche Alternativen für nur vier freie Plätze. Fest steht: Es wird in den kommenden Wochen Härtefälle geben. Und: Florian Kringe wird aller Voraussicht nach nicht dazugehören. Nach gesundheitlichen Problemen am Anfang der Vorbereitung, als sich der frühere Kölner mit Bluthochdruck herumschlagen musste, ist der beidfüssige Siegener pünktlich zum Start der Saison in Schwung gekommen.

„Wir befinden uns derzeit in einer super Situation, weil alle fit sind“, gewinnt Kringe der großen Auswahl positive Seiten ab, und verweist auf die Länge der Spielzeit: „Oft ist es gerade dann so, dass etwas passiert, auch wenn ich den Teufel nicht an die Wand malen möchte. Es ist auf alle Fälle schon etwas dran, wenn man sagt, dass man alle Kicker braucht.“

Vorerst dürfte der Ur-Borusse, der bereits 1994 zum ersten Mal das schwarz-gelbe Trikot trug, im linken Mittelfeld gesetzt sein, doch dahinter lauert mit Tinga ein ehrgeiziger Kämpfer. Kringe bestätigt: „Er will sicher genauso wenig auf der Bank sitzen wie ich, sondern Fußball spielen. Doch ich fühle mich auf meiner jetzigen Position sehr gut.“

Auf der linken Seite wechselte sich Kringe gegen Bayern und Cottbus mit Außenverteidiger Marcel Schmelzer ab. Je nachdem, wer in der besseren Situation war, um den Vorwärtsgang einzuschalten. Mit Young-Pyo Lee stieß vor einer Woche ein neuer Kollege dazu, der sich mit Schmelzer um den Platz hinter Kringe streitet. Im Training wurde deshalb verstärkt Wert auf taktische Läufe gelegt, um den „Neuen“ an die Wege der Mannschaft heranzuführen. Abstimmungsprobleme befürchtet der Ex-Weißtaler folglich nicht: „Ich könnte mir vorstellen, dass es auch mit ihm gut funktioniert. Wir kommunizieren auf Englisch, das geht problemlos. Gegen Münster haben wir uns bereits ganz gut ergänzt.“

Nicht nur das schon erstaunlich gut funktionierende Zusammenspiel der beiden fiel gegen die Preußen auf, sondern auch, dass Kringe, wie zuvor gegen Cottbus, häufig in die vorderste Spitze vordrang und fast als Stürmer agierte. „Ich sollte mich zwischen der Mittelfeld- und der Defensivreihe des Gegners aufhalten und dort für Verwirrung sorgen“, gewährt der 153-fache Bundesligaspieler Einblick in die Klopp’sche Trickkiste, „der Außenverteidiger weiß dann nicht, wie weit er mit in die Mitte gehen soll und lässt Räume auf den Außen frei.“ Räume, die Schmelzer gegen Cottbus und Lee gegen Münster zu nutzen wussten, so dass eine Fortführung des Experiments wahrscheinlich ist.

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