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Götze-Transfer zeigt, wie Bayern den BVB abgehängt hat

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Mario Götze, Mario Götze
Mario Götze, Mario Götze Foto: firo
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Borussia Dortmund tritt am Samstag beim FC Bayern an – und befindet sich in einer Selbstfindungsphase.

Vermutlich wird sich Mario Götze die Voraussetzungen für seine Rückkehr nach München anders erhofft haben. Doch wenn er am Samstag zum ersten Mal im schwarz-gelben BVB-Trikot beim FC Bayern (18.30 Uhr, Sky) aufläuft, seitdem er den Rekordmeister 2016 in Richtung Revier verlassen hat, dann kündigt sich keine glamouröse Rückkehr an. Im Gegenteil: Der Weltmeister kämpft immer noch um seine Form und mittlerweile auch darum, nicht aus der Nationalmannschaft zu fliegen. Und sein Verein, Borussia Dortmund, befindet sich derzeit ebenfalls in einer Selbstfindungsphase. Was sich ebenfalls an dem Götze-Wechsel zeigt, allerdings an den im Jahr 2013, als er mit dem Auto in den Süden Deutschlands fuhr.

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Denn als 2013 verkündet wurde, dass Götze nach München wechseln wird, da bebte die schwarz-gelbe Fußballwelt ja auch deswegen, weil es damals aus Sicht der Fans überhaupt keinen Grund für einen Wechsel gab – außer, so meckerten die Anhänger, Geldgier.

Denn damals hatte BVB gerade die Deutsche Meisterschaft (2011) und das Double (2012) gewonnen und befand sich auf dem Weg in das Champions-League-Finale. Für einen kurzen Moment schien es tatsächlich so, als könnte die Borussia den Münchnern ernsthaft den Platz an der Spitze des deutschen Fußballs streitig machen. Die Medien befürchteten damals spanische Verhältnisse und meinten damit, dass zwei Topklubs die Meisterschaft wie in Spanien Real Madrid und der FC Barcelona unter sich ausmachen. Mittlerweile geht es eigentlich nur noch darum, wie früh der FC Bayern den Titel feiert.

Leistungsträger verlassen den BVB Denn in Wahrheit war der Götze-Abgang 2013 (sowie der Sahin-Abgang 2011 und der Kagawa-Abgang 2012) schon das Zeichen, dass es eher die Ausnahme sein wird, dass Leistungsträger in Dortmund wohnen bleiben. Und sie auch nur dann zurückkehren, wenn sie sich in der europäischen Spitze nicht durchsetzen (siehe ebenfalls Götze, Sahin, Kagawa). Da sind sportlich schwächere BVB-Jahre vorprogrammiert.

Allerdings stimmt eben auch, dass Borussia Dortmund in den letzten Jahren als Verein gewachsen ist. „Als ich hier anfing, hatten wir 150 Mitarbeiter. Heute sind es 850. Damals hatten wir 75 Millionen Euro Umsatz. Heute sind es 500 plus X“, meinte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit dieser Redaktion. Will sagen: Der BVB gehört nicht zur europäischen Spitze, aber kommt auch nicht weit dahinter. Die Borussia will deswegen nun Matthias Sammer und wohl auch Sebastian Kehl holen, um durch die zusätzliche Kompetenz die Wahrscheinlichkeit für richtige Entscheidung zu erhöhen.

Die Dortmunder wissen zwar mittlerweile, dass es fast unmöglich ist, den FC Bayern auf Dauer zu gefährden. Zumindest ist das Fundament aber da, um den Rekordmeister immer wieder zu ärgern. Ein starker Mario Götze würde dabei natürlich helfen.

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