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Trotz "Beamtenfußball"
Leipzig mit Respekt vor dem BVB

1. Bundesliga, Ralph Hasenhüttl, RB Leipzig, Saison 2016/17, 1. Bundesliga, Ralph Hasenhüttl, RB Leipzig, Saison 2016/17
1. Bundesliga, Ralph Hasenhüttl, RB Leipzig, Saison 2016/17, 1. Bundesliga, Ralph Hasenhüttl, RB Leipzig, Saison 2016/17 Foto: Getty Images
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Beamtenfußball hin oder her - RB Leipzig zeigt vor dem Verfolgerduell am Samstag großen Respekt vor Gegner Borussia Dortmund.

Bei RB Leipzig lässt sich keiner beirren. Trotz der vielzitierten Kritik von Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc am jüngsten Auftritt der eigenen Mannschaft ("Beamtenfußball") genießt der BVB bei RB Leipzig vor dem direkten Duell am Samstag in der Fußball-Bundesliga (18.30 Uhr/Sky) größten Respekt.

"Ich habe natürlich auch mitbekommen, dass dort sehr kritisch mit dem Fußball umgegangen wird. Aber das spricht natürlich auch für die Erwartungshaltung in Dortmund", sagte Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl über Zorcs Kritik. Der BVB-Sportdirektor hatte laut Bild nach der schwachen zweiten Halbzeit beim 1:1 gegen den FC Augsburg gemeint: "Wir spielen wie die Beamten."

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Für Hasenhüttl jedoch hat der BVB-Fußball auch unter Trainer Peter Stöger viele Überraschungsmomente, vor denen die Leipziger am Samstag auf der Hut sein müssen. Es werde vor allem darauf ankommen, "dass wir das Umschaltspiel im Ansatz schon ersticken. Weil sie mit Reus und Schürrle über Mittel verfügen, die dem Gegner wehtun", meinte Hasenhüttl.

Nach zwei Niederlagen in Folge in der Liga kämpft Leipzig (Platz sechs/38 Punkte) um den Anschluss an die Champions-League-Plätze und muss sich steigern. "Wir brauchen eine Top-Leistung", sagte Hasenhüttl. Fraglich blieb, ob Mittelfeldstratege Naby Keita nach seiner Zerrung im Oberschenkel wieder fit ist.

Ex-Bundestrainer Berti Vogts zeigt in der Debatte um den Beamtenfußball großes Verständnis für die Zorc-Kritik. "Endlich spricht das mal ein Verantwortlicher eines Klubs aus", sagte Vogts dem Portal t-online.de und fügte an: "Ich würde sogar noch weitergehen und sagen, dass fast alle Mannschaften in der Bundesliga spielen wie die Beamten." Ausnahmen seien Bayern München und Leipzig.

Auf die Rückkehr zu alter Form hofft RB-Stürmer Timo Werner für das BVB-Spiel. Der Nationalspieler blieb zuletzt fünf Ligaspiele ohne Torerfolg. "Wenn ich die letzten zwei Tage sehe, ist er da viel aufgeräumter", sagte Hasenhüttl am Donnerstag. Ansonsten gehe es ihm wie jedem Stürmer, der eine Zeit nicht getroffen hat: "Da merkt man schon, dass er nicht allerbester Laune ist."

Dortmund (Platz zwei/41 Punkte) haderte zuletzt mit der eigenen Leistung, kann aber mit den Ergebnissen zufrieden sein. Unter Trainer Peter Stöger, der um einen neuen Vertrag über das Saisonende hinaus kämpft, ist der Pokalsieger in sieben Ligaspielen noch unbesiegt.

"Wenn wir ähnlich eng und ohne Ziel spielen, wird Leipzig eine schwere Aufgabe", warnte Stöger mit Blick auf die karge Leistung gegen Augsburg. In der Offensive hat der Österreicher wieder mehr Alternativen, Jaden Sancho (Bänderblessur) und Maximilian Philipp (Knieverletzung) kehren nach längeren Pausen zurück.

Trotz der anhaltenden Kritik am Auftritt der Borussen gegen Augsburg spricht sich Vogts klar für eine weitere Zusammenarbeit mit Stöger aus. "Ich denke, dass Borussia Dortmund ihm nicht nur einen neuen Vertrag, sondern auch die Chance geben sollte, den Kader im Sommer mehr nach seinen Bedürfnissen zu gestalten", so Vogts.

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