Persönlich konnte Neven Subotic nicht mehr Abschied von nehmen: Am Donnerstag war der Wechsel zum AS Saint-Étienne vollzogen worden, nachdem der Innenverteidiger zuvor fast zehn Jahre mit nur kurzen Unterbrechungen in Diensten von Borussia Dortmund zugebracht hatte. Ein halbes Jahr vor Ablauf seines Vertrages brach der Abwehrspieler seine Zelte in Dortmund ab, der Vertrag beim französischen Erstligisten läuft bis 2019.
Dass Subotic beim BVB trotz zuletzt sinkenden sportlichen Stellenwerts ein absoluter Publikumsliebling war, bewiesen die BVB-Fans am Samstagnachmittag vor dem Spiel gegen den SC Freiburg.
„Ein guter Mensch in einem Scheißgeschäft – danke Neven!“ hieß es auf einem der Spruchbänder auf der Südtribüne. Als Stadionsprecher Norbert Dickel dem abwesenden Subotic warme Worte hinterherrief, erhoben sich die Zuschauer und spendeten stehend Applaus.
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Der BVB hatte zudem einen Abschiedsfilm vorbereitet, der im Wesentlichen aus dem bestand, was Subotic am besten kann: grätschen. Besonders laut brandete der Jubel auf, als zu sehen war, wie der Innenverteidiger den Schalker Lincoln abgrätschte; ähnlich begeistert wurde ein Kopfballtor gegen Schalke-Torhüter Manuel Neuer registriert. „Neven Subotic“-Rufe schallten durch das Stadion, als der Film beendet war, zudem sangen die Fans das Lied von den Dortmunder Jungs.Subotic war 2008 gemeinsam mit Trainer Jürgen Klopp vom FSV Mainz 05 zum BVB gekommen und gemeinsam mit Mats Hummels in der Abwehr zu einem absoluten Stützpfeiler geworden. Mit dem BVB gewann er zwei Meisterschaften, den DFB-Pokal und erreichte 2013 das Champions-League-Finale. Mit dem Abschied von Klopp sanken aber seine Einsatzzeiten, unter Peter Stöger wurde er zuletzt gar nicht mehr in den Kader berufen – nun nimmt er in der französischen Liga einen neuen Anlauf.
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