Bei Borussia Dortmund mussten mit Thomas Tuchel und Peter Bosz innerhalb eines kurzen Zeitraums zwei Trainer ihren Posten vorzeitig räumen. Nun soll es Peter Stöger richten - unter ihm gelang es dem BVB gegen Mainz 05 und die TSG Hoffenheim zwei Siege in Folge zu feiern und die Sieglos-Serie von acht Partien zu beenden. Dortmund überwintert auf dem dritten Tabellenplatz, die zwischenzeitlich erhebliche Lücke zum Erzrivalen Schalke 04 beträgt nur noch zwei Zähler. Die Entscheidung der BVB-Führung, Stöger als Bosz-Nachfolger bis zum Sommer 2018 zu installieren, trug kurzfristig bereits Früchte. Dennoch attackierte Freund die Dortmunder Vereinsführung scharf.
Freund stellt Trainerentscheidungen infrage
Freund analysierte im Gespräch mit T-Online, dass die Verantwortung für den Leistungsabfall bei der Vereinsführung läge, nicht bei den mittlerweile entlassenen Trainern: „Die Probleme liegen ganz klar in der sportlichen Führung.“ Freund ergänzte zur Entlassung von Tuchel nach dem DFB-Pokalsieg in der vergangenen Saison: „Hans-Joachim Watzke hat ja selbst gesagt, dass es die richtige Entscheidung war, Thomas Tuchel zu holen. Dann fragen sich alle: Warum wurde so ein erfolgreicher Trainer nach zwei Jahren entlassen?“
Dass zwischen der Vereinsführung und Tuchel ein zerrüttetes Verhältnis proklamiert wurde, ist für Freund keine Entschuldigung für die Entlassung: „Eine Kündigung ist immer eine Entscheidung, für die es schwerwiegende Gründe geben muss. Der sportliche Erfolg steht über allem, dem müssen sich alle im Verein unterordnen. Der Trainer ist dabei die Schlüsselfigur.“