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Ottmar Hitzfeld - "Stöger passt perfekt zur Borussia"

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BVB: Ottmar Hitzfeld - "Stöger passt perfekt zur Borussia"
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Ottmar Hitzfeld lobt Dortmund für die Verpflichtung des neuen Trainers. Er erwartet in München ein Pokalspektakel mit Bayern als Favoriten.

Auch für den erfolgreichsten Klubtrainer Deutschlands ist das Pokal-Achtelfinale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (Mittwoch, 20.45 Uhr/ARD und Sky) der krönende Abschluss des Fußball-Jahres. Der 68-Jährige, der sowohl mit dem BVB als auch mit den Bayern erfolgreich war, erwartet in der Allianz-Arena ein Spektakel. Im Gespräch mit dieser Zeitung lobt Hitzfeld die Entscheidung der Dortmunder für ihren neuen Trainer Peter Stöger. Außerdem spricht er über die Zukunft von Jupp Heynckes bei den Bayern sowie über den Unterschied zwischen dem BVB und dem Rekordmeister.

Herr Hitzfeld, war es die richtige Entscheidung der Dortmunder Verantwortlichen, Peter Bosz zu entlassen und durch Peter Stöger zu ersetzen? Ottmar Hitzfeld: Es war ein kluger Schachzug von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Peter Stöger passt mit seiner ruhigen, sachlichen, aber auch sehr sympathischen Art perfekt zur Borussia. Außerdem halte ich ihn für einen guten Trainer, der es bei seinen vorherigen Stationen immer geschafft hat, die Mannschaft hinter sich zu bringen. Die zuletzt guten Ergebnisse haben das eindrucksvoll bewiesen und dafür gesorgt, dass sich das Dortmunder Umfeld wieder beruhigt hat.

Ist es Zufall, dass der BVB einen erfahrenen Trainer gewählt hat und die Bayern mit Jupp Heynckes auf einen Mann zurückgriffen, der bereits 72 Jahre alt? Ist der Hype um die jungen Trainer vorbei? Bayern München und Borussia Dortmund sind Klubs, die große Erwartungen zu erfüllen haben und sich auch hohe Ziele setzen. Der Druck auf die Trainer ist dadurch natürlich höher als bei vielen anderen Klubs. Eine gewisse Erfahrung, um mit diesem außergewöhnlichen Druck umzugehen, ist ein elementares Kriterium, um erfolgreich zu arbeiten. Ich denke, dass ältere Trainer, die nicht so schnell den Überblick verlieren, damit im Zweifelsfall besser zurecht kommen und damit auch der gesamten Liga gut tun.

Uli Hoeneß hat zuletzt gesagt, er wünsche es sich, dass Jupp Heynckes über den kommenden Sommer hinaus Trainer der Bayern bleiben sollte. Denken Sie, dass Heynckes schwach wird? Jupp muss in sich hineinhorchen und fühlen, ob es noch in ihm brennt, ob er bereit dazu ist. Es ist seine persönliche Entscheidung. Es ist also nicht ausgeschlossen.

Sie haben erfolgreich in Dortmund und München gearbeitet. Können Sie uns die Unterschiede zwischen diesen Klubs erklären? Für die Menschen in Dortmund ist Fußball eine Religion. Sie leben ihren Klub. Wenn es nicht so gut läuft, leiden sie. Wenn es gut läuft, freuen sie sich. In München sind diese Gefühle nicht so stark ausgeprägt.

Bayern München gilt allgemein als kühl, arrogant, vielleicht auch hochnäsig. Stimmt dieser Eindruck? Nein, ganz und gar nicht. Vielleicht entsteht der Eindruck, weil für die Bayern nur Meisterschaften zählen. Wer nach München kommt, weiß, dass nur Titel zählen. Das ist die DNA des Klubs. Dadurch kann natürlich schon einmal der Eindruck entstehen, dass sie arrogant herüberkommen. Aber ich weiß es aus eigener Erfahrung: Bei aller Professionalität – intern geht es bei den Bayern sehr familiär zu. Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sorgen dafür, dass die Spieler und die Mitarbeiter mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.

Wer ist der Favorit? Die Bayern spielen zu Hause, deshalb haben sie die Favoritenrolle inne. Aber der BVB ist gerade im DFB-Pokal sehr stark und kann immer für eine Überraschung sorgen. Für mich wird es eine Partie auf Augenhöhe.

Was für ein Spiel erwarten Sie? Die Bayern werden mehr Ballbesitz haben und versuchen, das Spiel zu kontrollieren. Dortmund wird versuchen, die Defensive zu stabilisieren, bei Ballbesitz schnell umzuschalten und überfallartig zu kontern. Ich erwarte eine völlig offene, spannende Partie.

Wem drücken Sie die Daumen? Hitzfeld (lacht): Meine Daumen bleiben gesenkt. Schließlich hatte ich bei beiden Klubs eine tolle Zeit. Ich bleibe neutral. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir von den zwei Teams eine spektakuläre Partie sehen werden, weil die Spieler zum Abschluss des Jahres noch einmal hochmotiviert zur Sache gehen werden.

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6 Eintracht Frankfurt 32 11 12 9 48:47 1 45
7 SC Freiburg 32 11 8 13 43:55 -12 41
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 VfB Stuttgart 16 12 3 1 46:15 31 39
4 RB Leipzig 16 11 3 2 39:11 28 36
5 Borussia Dortmund 16 9 3 4 33:22 11 30
6 Eintracht Frankfurt 16 7 7 2 27:19 8 28
7 FC Augsburg 17 6 6 5 26:26 0 24
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2 VfB Stuttgart 17 10 1 6 28:24 4 31
3 Borussia Dortmund 16 8 6 2 31:18 13 30
4 FC Bayern München 16 9 2 5 39:29 10 29
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