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Sommer 2018
Diese Weltelf gibt es zum Nulltarif

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Sommer 2018: Diese Weltelf gibt es zum Nulltarif
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Im Sommer dürfen einige Superstars des Fußballs ablösefrei ihren Klub wechseln. Ihr Gehalt steigt dadurch in astronomische Höhen. Da hält sogar Bayern nicht mit.

Wenn man Leon Goretzka Glauben schenken darf, dann fährt sein Gefühlsleben gerade Achterbahn. Hin- und hergerissen ist der Nationalspieler. Soll er auf Schalke bleiben? Und eine Legende werden im Pott? Oder soll er dem Ruf der großen, schillernden Fußballwelt nachgeben? Rekordmeister Bayern München lockt. Der FC Barcelona angeblich auch.

Auf Schalke, das dem Spieler über zehn Millionen Euro Jahresgehalt geboten hat, wartet man gespannt auf die Entscheidung des Mittelfeldspielers. „Ich habe mich mit Leon darauf verständigt, dass er sich die Zeit nimmt, die er benötigt, und uns dann Bescheid gibt, wohin sein Weg führt“, sagt Sportvorstand Christian Heidel, „ob das jetzt am 15. Dezember oder am 15. Januar ist, ist mir eigentlich egal.“

Das hört sich alles ziemlich kompliziert an. Dabei ist Goretzka in einer beneidenswerten Situation. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Er ist ablösefrei. Das macht ihn bei den feinsten und reichsten Fußball-Adressen besonders interessant. Top-Klubs ködern ihn mit einem exorbitanten Jahresgehalt und einem Handgeld, das für mehrere Leben reichen sollte.

Mehr Gehalt statt Ablösesumme Mit dem Luxusproblem steht der Schalker nicht alleine da. In Europas Ligen tummeln sich etliche Superstars, die im Sommer ablösefrei zu haben sind. In der Bestenliste stehen illustre Namen wie Zlatan Ibrahimovic, Mario Balotelli, Daley Blind oder Turins Abwehrspieler Giorgio Chiellini. Der aktuelle Marktwert der Welt-Elf beläuft sich auf rund 250 Millionen Euro.

Die Rechnung ihrer Spielerberater ist einfach. Wenn der neue Verein die Ablöse spart, gibt es einen Aufschlag aufs Gehalt. Und notfalls vom Ex-Klub, damit der Spieler nicht dem Ruf des Geldes folgt und doch bleibt.

So versucht der FC Arsenal seit Monaten den Vertrag mit Weltmeister Mesut Özil vorzeitig zu verlängern. Der Premier-League-Klub soll dem Ex-Schalker 340 000 Euro Gehalt pro Woche geboten haben. 17,68 Millionen Euro im Jahr. Der Deutsche würde zum bestbezahlten Arsenal-Profi aufsteigen.

Die Berater nutzen den implodierten Markt aus und treiben die Preise immer weiter in die Höhe. Sie sind die Gewinner in dem Millionenspiel. Und wenn ihre Klienten dann noch ablösefrei auf den Markt drängen, ist ihre Verhandlungsposition umso besser.

Özils Klubkollege Alexis Sanchez steht bei Bayern hoch im Kurs. Allerdings soll der chilenische Torjäger die Bayern-Bosse mit einer unverschämt hohen Forderung brüskiert haben: 30 Millionen Euro Jahresgehalt. Bayern-Präsident Uli Hoeneß klagte über die Entwicklung: „Es wird über Summen diskutiert, die wir vor Jahren nicht für möglich gehalten hätten.“

Liverpools Emre Can kann sich bereits jetzt aussuchen, wo er im kommenden Jahr spielen will. Juventus Turin will ihn, auch Borussia Dortmund soll Interesse angemeldet haben.

Keine Sorgen um die Zukunft

Das gilt auch für Schalkes Mittelfeldspieler Max Meyer und Bayern-Torwart Sven Ulreich. Keine klangvollen Namen. Dennoch haben sie etwas gemeinsam mit Goretzka und Co.: Sorgen um ihre Zukunft müssen sie sich nicht machen.

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