Die Wahl fiel erwartungsgemäß auf André Schürrle: Der lange verletzte Angreifer soll im Spiel von Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart den suspendierten Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang ersetzen. Aubameyang war von Trainer Peter Bosz aus dem Kader geschmissen worden und gar nicht mit nach Stuttgart geflogen. Der Stürmer hatte die Vereinsverantwortlichen nicht nur damit gegen sich aufgebracht, dass er mehrfach unpünktlich zum Training kam – auch zum Abschlusstraining erschien er deutlich verspätet. Schon am Vortag hatte Aubameyang nach dem Training Sean Garnier, einen Athleten des Getränkekonzerns Red Bull, samt Videoteam auf das BVB-Trainingsgelände gelassen, zu dem sonst nur Spieler und Klubangestellte Zutritt haben – und das ohne Wissen oder gar Zustimmung seiner Bosse.
Neben Schürrle bilden Andrey Yarmolenko und Maximilian Philipp den Angriff – Christian Pulisic musste sich kurzfristig mit muskulären Problemen abmelden. Im Mittelfeld läuft Julian Weigl im Zentrum auf – womit die Frage, wer dort für den Rest der Saison die Nase vorne hat, geklärt sein dürfte. Bosz hatte angekündigt, auf dieser Position künftig nicht mehr so häufig zu wechseln. Die Positionen neben Weigl nehmen Nationalspieler Mario Götze und Shinji Kagawa ein.
In der Abwehr muss Bosz erneut umbauen, weil Ömer Toprak mit Kniebeschwerden in Dortmund geblieben war. Deswegen rückt Marc Bartra auf seine angestammte Position im Zentrum neben Sokratis, auf der rechten Seite verteidigt Jeremy Toljan – und links Kapitän Marcel Schmelzer. Das Tor hütet wie gehabt Roman Bürki.
Neben Aubameyang und Toprak waren auch Jadon Sancho und Alexander Isak nicht mitgereist – weshalb der BVB nach dem Ausfall von Pulisic keine wirklich offensive Option mehr auf der Bank hat. Dort sitzen neben Ersatztorhüter Roman Weidenfeller Dan-Axel Zagadou, Nuri Sahin, Raphael Guerreiro, Mahmoud Dahoud und Gonzalo Castro – und damit nur sechs statt der erlaubten sieben Spieler. Neven Subotic war zwar mitgereist, stand aber nicht im Kader.