Borussia Dortmund und dem gesamten deutschen Profifußball geht es wirtschaftlich besser denn je. Viele Amateurvereine können das jedoch nicht behaupten. Aus diesem Grund möchte der BVB die vielen kleinen Vereine in der Region an diesem Wohlstand teilhaben lassen. Deshalb stellt die Borussia 200.000 Euro für Infrastruktur-Projekte im Amateurfußball zur Verfügung. 150.000 Euro kommen von der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), 50.000 Euro steuert der eingetragene Verein bei.
Bewerbung bis zum 19. Dezember
Alle Klubs, die im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) organisiert sind, können sich ab sofort mit einer Projekt-Beschreibung beim amtierenden DFB-Pokalsieger um finanzielle Unterstützung bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 19. Dezember 2017. Über die Vergabe der Mittel entscheidet eine Jury, der unter anderem der Vorsitzende des BVB-Ältestenrates, Wolfgang Paul, sowie der Vorsitzende des Fußball-Kreises Dortmund, Jürgen Grondziewski, angehören.
"Als Aushängeschild des Fußballs in Westfalen sehen wir uns in der Pflicht und Verantwortung, etwas an die Basis zurückzugeben", sagt Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB.
Ungefährer Finanzierungsbedarf soll beziffert werden
Seine Worte zielen ab auf die vielen Amateurvereine im Bereich des FLVW. Denn von der Basis profitiert über kurz oder lang auch der Bundesligist. "Die meisten jungen Spieler, die schließlich bei uns landen, haben ihre ersten Schritte bei kleineren Vereinen in der Region gemacht. Die Trainer dort sind es, die den Funken entfachen und Begeisterung für den Fußball vermitteln", sagt BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken.
Interessierte Verein können eine Bewerbung an den BVB schicken. Darin sollen das Projekt und der Zweck beschrieben werden. Wünschenswert sind beigefügte Fotos. Darüber hinaus sollte der ungefähre Finanzierungsbedarf beziffert werden.
Die Bewerbung kann bis zum 19. Dezember per Email an bvb-fuer-amateure@bvb.de geschickt werden. Die Jury wird anschließend über die Mittelvergabe entscheiden. Die Projekte, die eine Förderung erhalten, werden veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.