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Marc-André ter Stegen
So denkt der Nationaltorwart über Leon Goretzka

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Marc-André ter Stegen
Marc-André ter Stegen Foto: firo
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Von Borussia Mönchengladbach in eine Mannschaft mit Messi: Wir haben uns mit Nationaltorwart Marc-André ter Stegen in Barcelona getroffen.

Würde es Sie nicht reizen, irgendwann einmal zurück zu Ihren Heimatklub Gladbach zu kehren? Borussia ist mein Herzensklub. Aber: Jetzt genieße ich erst einmal die Zeit hier.

Wie sehen Sie die Qualität der spanischen Liga im Vergleich zur Bundesliga? Hier wird ein anderer Fußball gespielt als in Deutschland, es wird mehr Wert auf spielerische Akzente gelegt. Spanische Klubs sind in den letzten Jahren international sehr erfolgreich gewesen. In Deutschland ist außer Bayern München und Borussia Dortmund niemand über Jahre hinweg die Doppelbelastung gewohnt. Um über eine lange Zeit erfolgreich zu sein, braucht eine Mannschaft, einen breiten Kader. Aber…

Wir sind gespannt… Die Bundesliga ist total ausgeglichen. Leipzig fährt nicht einfach mal nach Freiburg und sagt: Die stecken wir mal locker in die Tasche.

Hätte ein Spieler wie Leon Goretzka die Qualität, beim FC Barcelona zu spielen? Leon ist ein fantastischer Spieler. Ich mag ihn als Fußballer und als Menschen. Er hat was im Kopf, er hat überragende fußballerische Qualitäten. Ich muss sagen: Er könnte auch bei einem der europäischen Spitzenklubs spielen.

Also nach Barcelona! Was ich von ihm in der Nationalmannschaft gesehen habe, ist außergewöhnlich und bemerkenswert. Ich denke auch, dass er in der Zukunft noch besser wird. Egal, wer ihn am Ende bekommt - vielleicht bleibt er ja auch bei Schalke 04 - man kann diesen Klub dazu nur beglückwünschen (lacht).

Goretzka hat seine Ernährung umgestellt. Sie befassen sich ebenfalls viel mit diesem Thema. Verraten Sie uns, was Sie dazu bewog. Ich habe mir Blut abnehmen lassen, um zu sehen, welche Lebensmittel ich nicht vertrage oder gegen die ich eine Intoleranz habe. Das ist ein schwieriges, aber auch ein interessantes Thema. Ich versuche mich seitdem so zu ernähren, dass es meinem Körper gut tut.

Sie sind auch viel in den Sozialen Medien unterwegs. Wer setzt die Bilder rein und schreibt die Texte? Ich.

Kein Ghostwriter? Nein. Ich möchte authentisch sein. Ich brauche niemandem etwas mitzuteilen, was ich eigentlich nicht denke. Ich mache nur Dinge, von denen ich zu 100 Prozent überzeugt bin. Manchmal habe ich ein paar Tage Pause zwischen den Posts, weil ich andere Dinge im Kopf habe, die es mir nicht erlauben, zu posten. Aber ich versuche trotzdem, regelmäßig dran zu bleiben.

Es gibt ein Bild, das zeigt Sie mit einem kleinen Jungen, der schwer krank war. Auf Ihrem T-Shirt stand: „Fight for Finn.“ Was hatte das auf sich? Der Junge suchte einen Knochenmarkspender für den Fall, dass er ihn braucht. Ich bin von Barcelona nach Odenkirchen, ein Stadtteil von Mönchengladbach, gekommen und habe ihn im Krankenhaus besucht. Ich habe mit ihm Memory gespielt, der Junge hat trotz seiner schlimmen Schmerzen eine unglaubliche Motivation und Lebensfreude versprüht. Er hat mir sein Leid nicht gezeigt und er tat so, als hätte er einen Schnupfen. Diese Kraft und dieser Wille haben mir unglaublich imponiert. In diesem Moment spürt man, was wirklich im Leben zählt!

Es gibt auf Instagram auch viele gemeinsame Fotos mit Mario Götze. Haben Sie ein besonderes Verhältnis zu ihm? Wir verstehen uns super. Haben schließlich bereits in der Jugend zusammen gespielt und einige Hürden zusammen genommen. Ich freue mich, wenn er wieder zurück in die Nationalmannschaft kommt.

Glauben Sie, dass er nach seiner schweren Zeit das Comeback schafft? Für ihn war das sicherlich keine einfache Zeit. Ich hoffe, dass es ihm jetzt wieder gut geht und dass er glücklich ist. Ich habe das Gefühl, dass er wieder richtig gut in Form ist.

Götze hat trotz seines Treffers zum WM-Triumph 2014 kein gutes Image in der Öffentlichkeit. Warum ist das so? Das weiß ich nicht und ich kann es mir auch nicht erklären. Image ist das, was die Leute von Außen sehen wollen. Spieler landen einfach mal in einer Schublade, leider ist das so. Deshalb bin ich auch in Barcelona ohne Hintergedanken einfach in die Kabine rein. Ich will mir immer ein eigenes Urteil bilden.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich gehe sehr gerne spazieren, laufe durch die Stadt. Ich liebe es, kleine Läden zu finden, in denen es außergewöhnlich gutes Obst und Gemüse zu finden gibt. Und wenn ich ein kleines Café finde, das besonderen Kaffee macht, bin ich glücklich.[/page]

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