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4,6 Milliarden Euro TV-Geld bitte gerecht verteilen

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DFL: 4,6 Milliarden Euro TV-Geld bitte gerecht verteilen
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Am Donnerstag gibt die DFL bekannt, wie die TV-Milliarden auf die Bundesliga-Vereine aufgeteilt werden. Ein Kommentar.

Willi Lemke bei Werder Bremen und Heribert Bruchhagen bei Eintracht Frankfurt galten jahrelang als größte Nervensägen, wenn die Fußball-Bundesliga ihre TV-Gelder verteilte. Immer argumentierten sie gegen jede Gier der großen Klubs: Auch Abstiegskandidaten und die Zweitligisten brauchten ihre Stücke vom Kuchen, um einigermaßen noch wettbewerbsfähig zu bleiben. Jetzt sind beide im Ruhestand – und trotzdem geht die Debatte weiter.

Historie und Fantreue würde belohnt werden

Soll man alle Klubs annähernd gleich versorgen – oder die besten um einiges besser, damit sie in der Champions League mit Spanien und England mithalten können? Hier gibt es keine einfache Antwort.

Wenn, wie geplant, zu den beiden Verteilungskriterien Sockelbetrag und Tabellenplatzierung eine dritte kommt, nämlich der sogenannte Marktwert, dann wäre das ein guter Kompromiss. Da würden Klubs mit viel Tradition und Anhängerschaft ebenso profitieren wie jene Klubs, die klein sind, aber gut gemanagt. Sie würden für Interesse honoriert, das sie zum Beispiel mit Historie (HSV und Werder) oder mit Fantreue (Schalke und BVB) erzeugen.

Der FC Bayern kann nichts dagegen haben. Dass attraktive Gegner Treibstoff erhalten, macht auch sein eigenes Spiel nur attraktiver.

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Noch ist ja abzuwarten, ob die Vorzeichen tatsächlich stimmen und der Verteilungsschlüssel eine Art Marktwert, oder wie auch immer diese dritte Säule hieße, berücksichtigen würde. Es würde vor allem den Fans recht geben, die Tradition für einen folkloristischen wie wirtschaftlich bedeutsamen Wert ansehen. Traditionsvereine, so die These, finden eine höhere Beachtung bei den Zuschauern. So gesehen, wäre der Marktwert ein schönes Korrektiv: Einerseits wird die Tabellenplatzierung in der Bundesliga belohnt (zur Zeit bei RB Leipzig), andererseits die Herkunft (zum Beispiel Eintracht Frankfurt), die nicht zuletzt die Bundesliga zu dem gemacht hat, was die Bundesliga heute ist. Gerecht wäre die neue Regelung allemal.

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